Der Praterstern ist nur ein Brennpunkt der Ausländerkriminalität in Wien. Sexuelle Übergriffe gibt es, wie zum Beispiel ein Fall in Donaustadt zeigte, überall und zu jeder Zeit.

7. März 2017 / 15:00 Uhr

Kriminalstatistik bestätigt Unsicherheitsgefühl der Wiener: Täglich eine Vergewaltigung

Das Unsicherheitsgefühl der Wiener wurde nun durch die Kriminalstatistik 2016 untermauert, unzensuriert.at berichtete darüber. Laut den Zahlen, die ÖVP-Innenminster Wolfgang Sobotka am Montag veröffentlichte, gibt es praktisch täglich eine Vergewaltigung in Wien. 343 Fälle wurden angezeigt – das ist ein Plus von 8,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2015.

Mehr ausländische als inländische Kriminelle

Gerade bei Sex-Attacken gibt es in Wien mit einem Plus von 55,5 Prozent eine erschreckende Bilanz. So gab es 655 Anzeigen wegen sexueller Belästigung. Ausländeralarm inklusive, denn wie die Tageszeitung Österreich sich ausrechnete, gab es zum ersten Mal in der Geschichte mit 50,9 Prozent aller Täter mehr ausländische als Wiener Kriminielle (Täter mit "Migrationshintergrund" noch gar nicht mitgezählt).

Mutter von Afghanen am helllichten Tag niedergerissen

Es verwundert daher nicht, dass es kaum noch Eltern gibt, die ihre Töchter im Teeniealter in Wien alleine auf die Straße lassen. Vor allem in der Nacht ist die Angst vor Übergriffen besonders groß, aber, wie ein Fall aus dem 22. Wiener Bezirk zeigt, bei dem eine Mutter beim Spazierengehen mit ihren Kindern von einem sexhungrigen Afghanen am hellichtem Tag niedergerissen wurde, sind Vergewaltigungsversuche zu jeder Zeit möglich und auch die Mütter nicht mehr sicher.

Zahlen zeichnen für ORF ein verfälschtes Bild

Von diesen Tatsachen ließ sich der ORF am Montag nicht beeindrucken. Die bloßen Zahlen, so hieß es in allen relevanten Nachrichtensendungen, würden in vielen Fällen ein "verfälschtes Bild" zeichnen. "ZIB 24"-Moderator Roman Rafreider lud dazu den Kriminalsoziologen Arno Pilgram in die Sendung, um die Zahlen zu hinterfragen. Pilgram musste die Steigerung an Anzeigen zwar zugeben, doch meinte er, dass die Zahlen, gemessen in einem Zeitraum von zehn Jahren, sogar zurückgegangen seien.

Das wird den vielen Vergewaltigungsopfern genauso wenig imponieren, wie die Erklärung der Kriminialstatistik in news.ORF.at, dass "vor allem die Zahl der Asylwerber, nicht aber deren Neigung zu Straftaten gestiegen ist". Schönrechnen und -reden kann man eben alles.

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