Eine Oberösterreicherin war im Vorjahr von den demokratischen Bundespräsidentschaftswahlen ganz und garnicht begeistert. Vor allem der freiheitliche Kandidat Norbert Hofer veranlasste sie zu wütenden und durchaus rufschädigenden und hetzerischen Postings im Internet. Ein Gericht verurteilte sie nun zu 4 Monaten bedingter Haftstrafe.
Hofer als "Holocaust Leugner" beschimpft
Mit dem Ausgang des ersten Wahlganges hatte die Steyrerin keine Freude und fand die Abstimmung, bei der Hofer mit 37 Prozent führte, „zum Erbrechen“. In Folge ließ sie es sich außerdem nicht nehmen, den FP-Kandidaten noch als „deutsch-nationalen Holocaust Leugner“ zu beschimpfen.
Hofer beschloss daraufhin, gegen die Frau eine Anzeige wegen übler Nachrede zu erstatten. Tatsächlich entschied nun das Gericht in Steyr, dem Präsidentschaftskandidaten Recht zu geben, berichtet unter anderem auch der Kurier. Mit ihrem Posting "37 Prozent der Sierninger haben kein Problem damit, einen bekennenden deutsch-nationalen Holocaust Leugner zu wählen" sei sie deutlich zu weit gegangen, so die Einschätzung der Justiz.