Ein 34-jähriger Iraker eröffnete heute gegen 4:30 Uhr in einer Diskothek im baden-württembergischen Konstanz das Feuer. Der Mann war schon länger in Deutschland aufhältig und „polizeibekannt“. Ein Augenzeuge berichtete der dpa, dass der Täter mit einer Maschinenpistole das Feuer eröffnete: „Die Diskothek war rammelvoll. Ich schätze, dass mehrere hundert Menschen da waren", sagte er. Er selbst habe nur einen Täter gesehen und sei sofort mit Freunden geflüchtet.
Ein Toter mehrere Verletzte
Mehrere Personen wurden durch die Schüsse verletzt, ein Mann, der offenbar zum Sicherheitsteam der Diskothek gehörte, erlag seinen Verletzungen. Beim Verlassen der Diskothek lieferte sich der Iraker einen Schusswechsel mit Polizeibeamten und wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Der Täter erlag im Krankenhaus seinen Schussverletzungen. Ein Beamter wurde ebenfalls angeschossen, befindet sich allerdings nicht Lebensgefahr.
Wie mehrere Medien berichten, war der Iraker nur kurz in der Diskothek. Auch wie er mit einer Waffe in die Diskothek kommen konnte, dürfte mittlerweile geklärt sein. Der Iraker hat den Sicherheitsmitarbeiter, der für den Eintritt zuständig war, erschossen.
Iraker war Einzeltäter
Zunächst war nicht klar, ob es sich um einen Einzeltäter oder mehrere Täter handelt, weswegen von der Polizei in Konstanz eine Polizeispezialeinheit und ein Hubschrauber für mögliche Fahndungsmaßnahmen angefordert wurde. Mittlerweile spricht die Polizei in einer Aussendung allerdings von einem „alleinhandelnden Mann“, das Motiv ist laut Polizei und Staatsanwaltschaft vorerst unklar. Auch ein terroristischer Akt wurde zum derzeitigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen.