Deutlich mehr Polizeipräsenz soll es jetzt im Umkreis des Flüchtlingszentrums Ingolstadt/Manching geben. Gegenüber den Medien kündigte der bayrische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) an, dass es auch innerhalb der Asyleinrichtung zusätzliche Kontrollen der untergebrachten Asylanten geben werde. Im Jahr 2016 war die Anzahl der den Bewohnern des Flüchtlingszentrums zuzuordnenden Straftaten von 602 auf 955 um nicht weniger als 58,6 Prozent gestiegen.
Im laufenden Jahr 2017 hat sich die Zahl der Verbrechen auf diesem hohen Niveau eingependelt. Mit dem Betrieb des Asylheims wurde die Sicherheitslage in Ingolstadt insgesamt instabiler.
AfD räumte in Ingolstadt bei der Bundestagswahl ab
Das Sicherheitsthema war auch bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 ein großes Thema in Ingolstadt. Dort räumte die Alternative für Deutschland (AfD) mit 15,13 Prozent kräftig ab, überholte die SPD und kam sogar auf den zweiten Platz. Die erfolgsverwöhnte CSU sackte demgegenüber in ihrer bisherigen Hochburg auf magere 41,69 Prozent ab.
Bei der Landtagswahl 2018 könnte sich nicht zuletzt wegen der hohen Kriminalität durch das Asylzentrum ein ähnliches Ergebnis abzeichnen.
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