Unter Protesten von linken Aktivisten und “Flüchtlingsinitiativen” hob Dienstag Abend ein Flugzeug mit 19 abzuschiebenden Afghanen an Bord vom Düsseldorfer Flughafen ab. Viel weniger als offiziell vorgesehen.
Nur wenige Abschiebungen nach Afghanistan
Insgesamt 80 Afghanen waren diesmal zur Rückführung in ihre Heimat vorgesehen. Maximal 50 von ihnen darf Deutschland laut Abkommen pro Sammelflug in Kabul abliefern, aber nur 19 Personen sind es letztendlich geworden. Wie schon zuvor, war es einer Mehrzahl der Abzuschiebenden gelungen, sich unter verschiedenen Vorwänden und Tricks der vorgesehenen Heimreise zu entziehen. Eine neuerliche Blamage für die deutschen Behörden, die sich von den Migranten auf der Nase herumtanzen lassen.
NGOs setzen sich für Kriminelle ein
Laut Welt.de schiebt Deutschland ohnehin lediglich kriminelle Asylbewerber und Personen, die ihre Identität verschleiern, nach Afghanistan ab. Doch selbst dies scheint Flüchtlingsinitiativen wie “Stay” oder “Afghanischer Aufschrei” zuviel zu sein. Man macht sich Sorgen um das Wohlergehen von Kriminellen wie Dieben, Vergewaltigern und Kinderschändern. Denn in Afghanistan sei es ja so unsicher und gefährlich.
Rund 300 Personen waren diesmal dem Aufruf der Organisationen gefolgt, um am Flughafen gegen die Abschiebung der Afghanen zu protestieren. Oliver Ongaro von der Düsseldorfer Flüchtlingsinitiative “Stay” wird dahingehend zitiert, dass Abschiebung wegen der “prekären Sicherheitslage” in Afghanistan gar völkerrechtswidrig seien.