An den Spätfolgen seines Mordversuchs starb jetzt ein afghanischer Asylwerber in Berlin. Der 19-jährige Afghane hatte am 19. Dezember 2017 in Berlin-Spandau seine deutsche Freundin in die Havel gestoßen. Offensichtlich war das der Endpunkt eines Streits zwischen dem Paar. Der Täter beließ es aber nicht beim Stoß der Freundin ins kalte Wasser des Flusses, sondern wollte die Frau ertränken. Er sprang der im Wasser treibenden Frau nach, um sie mehrfach unter das Wasser zu drücken.
Dies misslang, und das Opfer konnte sich schlussendlich ans Ufer retten. Der Täter, der selbst gar nicht schwimmen konnte, ging im nur wenige Grad warmen Havel-Wasser unter und fiel nach der Rettung durch die Wasserschutzpolizei ins Koma.
Staatsanwaltschaft erließ Haftbefehl wegen Heimtücke
Die Staatsanwaltschaft erließ im Anschluss an seine Verbringung ins Krankenhaus Haftbefehl gegen den Afghanen wegen versuchtem heimtückischem Mord an seiner Freundin. Am 14. Februar, knapp zwei Monate nach seinem mutmaßlichem Mordversuch, starb der Asylwerber in der Intensivstation des Berliner Virchowklinikums. Das Opfer hatte die Tat überlebt.