In der Nacht von Ostersonntag auf Ostermontag fuhr die Berliner Polizei einen Routineeinsatz in Berlin-Friedrichshain. Dabei wurden zwei Polizeiautos in der Rigaer Straße von Linksextremisten mit etwa 30 Pflastersteinen angegriffen. Die beiden Polizeiautos sowie vier weitere Fahrzeuge wurden beschädigt.
Die Polizisten blieben unverletzt. Die unbekannten Angreifer flüchteten.
Rigaer Straße: Immer wieder linke Gewalttaten
Der Angriff auf die Polizei ist nicht der erste in der Rigaer Straße. Immer wieder kommt es dort zu Gewalttaten durch Linksextreme, zuletzt am 28. April, als ein Polizei-Mannschaftswagen an der gleichen Kreuzung mit Pflastersteinen angegriffen wurde.
Auch von Dächern der früher besetzten Häuser wurden schon in der Vergangenheit Steine auf Polizeiautos geworfen.
Staatschutz ermittelt
Ob ein Zusammenhang zwischen dem Großeinsatz der Polizei in der Rigaer Straße nach dem Angriff am 28. April, der darauffolgenden Veröffentlichung von Fotos auf der linken Internetseite indymedia.org und den Anschlägen am Ostermontag besteht, werden die Ermittlungen der Staatsschutzes zeigen.
Mehr Linksextremisten als Rechtsextremisten
Da ein Drittel der Linksextremen als gewaltbereit eingeschätzt wird, sind Einsätze in linksautonomen Vierteln gefährlich, zumal nur 1 Prozent der Extremismusbekämpfung in die linke Richtung fließt; 99 Prozent werden für die Bekämpfung der zahlenmäßig viel weniger Rechtsextremen eingesetzt.