Überbelegte Flüchtlingsboote – ein Geschäftsmodell für NGOs.

3. August 2018 / 06:48 Uhr

Mittelmeer: Neben Marokko/Spanien werden jetzt auch die “erprobten” Schlepperrouten reaktiviert

Gute Nachricht für nordafrikanische Schleuserbanden: Die “Aquarius” ist nach längerem Aufenthalt in Marseille wieder in Richtung Libyen unterwegs. Hat man noch letzte Woche in den Medien die “Fake-News” verbreitet, dass die “Rettungen” im Mittelmeer vor Libyen praktisch eingestellt wurden, ist nun neben anderen NGO-Schlepperbooten, wie beispielsweise die “Open Arms”, auch das berühmt berüchtigte NGO-Schiff “Aquarius” wieder unterwegs.

Schiff mit schnellem Rettungsboot an Bord ausgelaufen

Das Schiff wurde in den letzten Wochen für die neuen Herausforderungen in Frankreich fit gemacht. So wurde es dahingehend nachgerüstet, dass es länger auf See bleiben kann. Man geht nämlich davon aus, dass es jetzt nicht mehr ganz so einfach ist, in Europa ihre menschliche Fracht abzuladen. So berichtet die WELT, dass die “Aquarius”, während sie in Marseille lag, nach Angaben der Organisationen SOS Méditerranée, welche das Schiff betreibt, mit einem schnellen Rettungsboot ausgerüstet wurde. Zudem sei die Ausstattung mit Lebensmitteln und medizinischen Vorräten verbessert worden, da die Geretteten” vermutlich in Zukunft länger an Bord bleiben müssten.

Auch Tote sollen nach Europa gebracht werden

Um die “Würde von möglicherweise geborgenen Toten zu respektieren”, habe man außerdem eine Kühlkammer eingerichtet, liest man in der ZEIT. Eine Seebestattung kann zwar durchaus auch in Würde erfolgen, jedoch kommt es medial sicher besser an, wenn, wie schon bei der “Open Arms”, ein paar Tote mit nach Europa gebracht werden. Gut möglich, dass Europa, neben Weltsozialamt, Weltgesundheitsamt, Weltluftkurort (die ersten Klimaflüchtlinge sind schon da), jetzt auch Weltbestattungsinstitut werden könnte. Geld ist ja genug da, außer für kleine Rentner, die schon länger hier leben.

“Fake-News” rund um die Mittelmeerrettung

Um die Bevölkerung einerseits zu beruhigen und auf der anderen Seite den Zustrom von Afrikanern nach Europa tunlichst weiter fließen zu lassen, werden wir von den Mainstream-Medien nur unzulänglich oder sogar falsch informiert. So wurde in den letzten Wochen die Mär verbreitet, dass vor Libyen nicht mehr “gerettet wird”. Die Münchner Abendzeitung veröffentlichte beispielsweise am 20. Juli ein Interview mit dem in Malta angeklagten Kapitän der “Life Line”, Claus-Peter Reisch (57), wo dieser auf die Frage, dass man den NGOs unterstelle, dass durch ihre Aktivitäten die Flüchtlingszahlen erst recht steigen, antwortete:

Unterstellen kann man immer viel. Es gibt eine Studie aus England von der Universität Cambridge, die genau das Gegenteil sagt. Und man sieht doch auch jetzt ganz aktuell: Im Moment ist kein einziges privates NGO-Schiff unterwegs – aber die Todeszahlen auf dem Meer sind erschreckend! Der Juli 2018 wird als der Monat in die Geschichte der Seenotrettung im zentralen Mittelmeer eingehen, in dem es die meisten Toten gegeben hat.

In dieser “Studie” wurden sicher nicht die Erfahrungen vor Australien mit einbezogen: keine Aufnahme, daher keine Flüchtlinge und somit keine Toten. Und dass zum Zeitpunkt des Interviews kein NGO-Boot unterwegs sei, sind klassische “Fake-News”. Auf marinetraffic.com lassen sich rasch die einzelnen Positionen und Routen der Boote ausmachen, zum Beispiel der “Open Arms” oder der “Gagliardo”, welche gerade in der libyschen Rettungszone “retten”.

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