Mit seinem afrikanischen Landsmann, der mit zwölf Identitäten gleich 85.000 Euro einstreifte, kann der Sudanese zwar nicht “mithalten”, aber die 36.000 Euro, die er mit fünf verschiedenen Namen abzog, sind, pro Identität gerechnet, trotzdem “Spitze”.
“Schutzsuchender” mit Mehrfach-Identitäten vor Amtsgericht
Ein sogenannter “Flüchtling” aus dem Sudan meldet sich unter fünf Namen bei den Aufnahmebehörden an und kassierte mindestens 36 000 Euro Stütze ab, berichtet die Bild-Zeitung. Offiziell heißt der Mann auf der Anklagebank jetzt Haschem O. (26). Denn laut Staatsanwaltschaft ließ sich der Nordostafrikaner bereits ab Frühjahr 2015 mehrfach bei der Landesaufnahmebehörde in Braunschweig als Asylbewerber registrieren.
Mildernder Umstand: Sozialbetrug leicht gemacht!
Die Behörde stellte für die “fünf Männer” Quartiere in Göttingen, Stade, Goslar, Hildesheim und Seelze zur Verfügung. Erst ein Abgleich-Programm für Lichtbilder brachte die Behörden auf den Betrug. Reumütig gibt der Schutzsuchende vor Gericht zu: “Es tut mir leid.” Und sein Verteidiger legt nach: “Es wurde ihm vom Staat extrem einfach gemacht.”
Kuscheljustiz gibt dem Betrüger Bewährung
Und eine gute Nachricht für den Steuerzahler gibt es auch: Haschem O. “möchte gern bleiben” und nicht nur das: Das ergaunerte Geld könnte er in Mini-Raten abstottern, so der Schutzsuchende. Das Urteil: Zwei Jahre Haft auf Bewährung. Von so einer Milde können teils über 80-Jährige Senioren, die mit ihren 700 Euro Rente nicht durchkommen und nach dem Diebstahl von Lebensmitteln erwischt wurden und im Gefängnis landeten, nur träumen.