Die neue CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer verliert an Zustimmung. Dennoch könnte sie Kanzlerin werden – in einer schwarz-grünen Koalition.

25. März 2019 / 15:15 Uhr

Umfrage: AKK verliert weiter an Zustimmung, schwarz-grüne Koalition wird möglich

Nachdem erst vor zehn Tagen die Mehrheit der Deutschen Annegret Kramp-Karrenbauer (AKK) die Fähigkeit zur Kanzlerschaft abgesprochen hatte, ereilt das nächste katastrophale Umfrageergebnis die neue CDU-Parteichefin. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage für die Fernsehsender RTL und n-tv würden sich bei einer Kanzlerdirektwahl nur 36 Prozent für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Für ihre Kontrahentin von der SPD, Andrea Nahles, würden sich 15 Prozent entscheiden, was am unteren Rand jener Meinungsforschungsergebnissen liegt, die für die SPD 15 bis 18 Prozent vorhersagen. Die hohe Differenz ergibt sich damit auch aus der Unbeliebtheit von Nahles. Bei einem Duell gegen Scholz würden sich nur noch 31 Prozent für AKK und 24 Prozent für den derzeitigen Finanzminister entscheiden.

Kramp-Karrenbauer hat damit im Vergleich zum Dezember zwölf Prozent an Zustimmung verloren, auch was den Vorsprung zu ihren Kontrahenten betrifft. Gegenüber der Vorwoche büßte die Merkel-Nachfolgerin im Vergleich mit Nahles fünf Prozent, im Vergleich mit Scholz sechs Prozent ein.

AfD weiter zweitstärkste Oppositionskraft

Laut Umfragen ergibt sich in der Parteienpräferenz eine Linksverschiebung. Demnach würden SPD, Grüne und Linke jeweils ein Prozent im Vergleich zur Vorwoche gewinnen, während CDU/CSU, FDP und AfD jeweils ein Prozent verlieren. Die Union bliebe mit 30 Prozent stärkste Kraft, während die SPD mit lediglich 16 Prozent aus ihrem Tief nicht herauskommt.

Die AfD bleibt zweitstärkste Oppositionskraft bei elf Prozent, die Grünen kommen auf 20 Prozent, die FDP auf neun und die Linkspartei auf acht.

Nach dieser Forsa- Umfrage gibt es jetzt eine Mehrheit für schwarz- grün, das erklärte Ziel der Medien.

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