172.471 Migranten nahmen 2018 erstmalig an einem Deutschkurs teil. Weniger als die Hälfte davon schaffte das Kursziel “Sprachniveau B1”. 51,5 Prozent fielen bei dem Kurs durch, das heißt, dass sie sprachlich “Probleme des Alltags nicht flexibel bewältigen” können.
Die Durchfallquote lag 2018 höher als in den Vergleichsjahren zuvor. 2017 waren “nur” 48 Prozent, im Jahr davor 38 Prozent durchgefallen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Anfrage des AfD-Abgeordneten René Springer hervor.
Grüne: Schuld ist das Innenministerium
Für die Grünen liegt die Ursache für die schlechten Ergebnisse jedoch nicht bei den “Flüchtlingen”. Die integrationspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Filiz Polat, erklärt, dass nicht die “Geflüchteten das Hauptproblem bei den Sprachkursen seien, sondern das mangelhafte System BAMF” (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge).
Schuld an allem sei das Bundesinnenministerium: Es “palavert zwar ständig von einer angeblichen Qualitätsoffensive, verspricht eine langwierige Evaluation, passiert ist aber bisher noch nichts.”
Migranten sollen gesellschaftlich und beruflich Fuß fassen – sollen sie?
Für die Bundesregierung ist das erklärte Ziel, dass alle, die einmal hereingekommen sind, auch da bleiben. Anders kann man die Stellungnahme der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), nicht interpretieren:
Wichtig ist, dass mehr Einwanderer den Integrationskurs erfolgreich abschließen. Denn es geht nicht nur um ein Häkchen auf dem Papier, sondern darum, die Menschen zu befähigen, gesellschaftlich und beruflich Fuß zu fassen.
Kein Wort davon, dass Asylsuchende Gäste auf Zeit sind. Oder es handelt sich gar nicht um Schutzsuchende, sondern um Einwanderer, die auf Kosten der Deutschen leben wollen und dieses Ziel Dank Merkels Politik auch erreichen?