Die Wien-Wahl wirft ihre Schatten voraus und so machte sich auch der Privatsender Puls 4 auf, um den FPÖ-Spitzenkandidaten HC Strache in ein schlechtes Licht zu rücken. In der Reihe "Wie jetzt? PULS 4 fragt nach" versuchte die linksorientierte Moderatorin Corinna Milborn gleich zu Beginn der Sendung HC Strache mit den Massenmördern Lenin und Stalin in eine Reihe zu stellen. Weil die Freiheitlichen zum Wahlkampfauftakt die Oktober-Revolution für Wien ausriefen, wurde eine Fotomontage eingeblendet, auf dem HC Strache mit den Sowjet-Kommunisten abgebildet war.
Flüchtlinge ohne Pass
Der Versuch von Milborn, Strache mit dieser Fotomontage in Argumentationsnot zu bringen, scheiterte ebenso wie ihr Angriff auf den FPÖ-Spitzenkandidaten, ihn mit Hasspostings in Zusammenhang zu bringen. Beim Thema "Flüchtlinge" überschritt Milborn neuerlich die journalistische Fairness und warf mit Zahlen und Fakten um sich, die entweder schlecht recherchiert waren oder mit Absicht falsch genannt wurden. Wen wunderts, dass Strache daraufhin meinte: "Sprechen wir jetzt über die Unwahrheiten, die Sie in den Raum stellen." Er stellte klar, dass viele Menschen aus den afrikanischen Staaten auf der Flucht sind, es sich dabei aber nicht mehrheitlich um Kriegsflüchtlinge aus Syrien handle, denn sonst würden diese Menschen vor Ankunft in einem Asylland nicht den Pass wegwerfen und sich als Syrer ausgeben.
Unwissenheit der Moderatorin
Besonders peinlich wurde es für Milborn, als sie über die Posten in der Wiener Stadtregierung sprach. Sie konfrontierte Strache mit den Einkünften für die "Bezirksobleute-Stellvertreter" der FPÖ, worauf Strache verwundert reagierte und feststellte, dass die Funktionäre in den Bezirken allesamt ehrenamtlich arbeiten würden. Milborn nahm dies überraschend ohne Kommentar zur Kenntnis, in Unwissenheit, dass es einen Unterschied zwischen Bezirksobleute der Parteien und den Bezirksvorsteher-Stellvertretern gibt. Wer das nicht weiß, sollte als Interviewerin mit einem Politiker nicht in Frage kommen.