Hart ins Gericht mit der deutschen Entwicklungspolitik in Afrika geht der AfD-Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier. Anlass war die Reise des Bundesratspräsidenten und Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU), in die Subsahara-Staaten Angola und Namibia. Mit Namibia bereiste Günther einen ehemaligen deutschen Kolonialstaat und übte sich dort vor allem in einem sehr gut: Selbstgeißelung. Der Auftrag Deutschlands sei es immerhin, sich um “Afrika zu kümmern”.
Wirtschaftliche Kooperation statt Selbstgeißelung
In einer Stellungnahme zur Reise auf seiner Facebook-Seite merkte Frohnmaier an, dass die Beziehungen zu den ehemaligen Kolonien in Afrika durchaus besondere seien, und enormes Potential einer vertieften Kooperation bestünde. Gerade der wirtschaftliche Bereich berge dabei enormes Potential. Doch hier hört die Zusammenarbeit für den AfD-Politiker bereits auf. Der Aussage des CDU-Ministerpräsidenten, wonach es mit Blick auf die Kolonialzeit auch um “deutsche Schuld” gehe, kann Frohnmaier nichts abgewinnen.
Er verwehrt sich daher auch gegen diese Art der deutschen Selbstgeißelung und fordert eine Ende des Schuldkultes, 100 Jahre nach dem Ende des kolonialen Engagements. Denn die Gefahr bestehe, dass die CDU durch ihre demütige Haltung in Afrika den Weg für “Reparationszahlungen” ebne, die letztlich der deutsche Steuerzahler begleichen wird müssen.