Das Regime in der Ukraine setzt weiter auf ausländische Berater in Wirtschaft und Politik. Aktuell hat der amtierende Staatspräsident Petro Poroschenko den ehemalige NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen zum Berater der ukrainischen Regierung berufen. Der Däne, der die NATO im Zeitraum 2009 bis 2014 politisch leitete, soll offensichtlich als Verbindungsmann in Sachen Sicherheitspolitik dienen.
Kiew hat sich seit dem Umsturz im Februar 2014 in Sicherheitsfragen eng an den Westen angelehnt. Ziel ist mittel- und langfristig eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union und im nordatlantischen Militärbündnis. Schon bisher waren auf Seiten der Ukraine mehrere hundert westliche Militärberater und Söldner eingesetzt.
Rasmussen ist Teil der personellen Besatzungsstrategie Kiews
Rasmussen ist nur der jüngste personalpolitische Einkauf in Sachen Besatzungsstrategie. Poroschenko und seine Verbündeten in der Regierung setzen seit der Machtübernahme auf politisches Leihpersonal aus dem Ausland. Aktuell ist der frühere georgische Präsident Michail Saakaschwili Gouverneur in Odessa. In der vormaligen Regierung saßen mit dem Wirtschaftsminister Aivaras Abromavi?ius (Aus Litauen) und der Finanzministerin Natalija Jaresko (aus den USA) zwei „Externe“, die erst bei Amtsantritt die ukrainische Staatsbürgerschaft erhalten hatten.