Deutliche Worte fand Russlands Präsident Wladimir Putin bei einer Rede in St.Petersburg, angesichts der maßgeblich vom Westen forcierten Destabilisation der Welt durch sognannte "bunte Revolutionen".
Islamischer Vormarsch als Warnzeichen
Insbesondere der zuerst frenetisch bejubelte arabische Frühling, entpuppte sich spätestens nach dem Beginn des Bürgerkrieges in Syrien als ein Eroberungsfeldzug des radikalen Islams, der mittlerweile im Herzen Europas angekommen ist. Es gebe keine positive Bewertung dieser Ereignisse, sie hätten lediglich zu Chaos in den jeweiligen Regionen geführt, so Putin. Der russische Staatschef wolle aber niemanden warnen, sondern lediglich auf die Konsequenzen aufmerksam machen. Eine Weiterführung der westlichen Politik der einseitigen Handlungen und eine Nichtabstimmung zwischen der Weltgemeinschaft, könnte für alle Beteiligten ungeahnte Folgen haben.
EU-Sanktionen wanken zusehends
Innerhalb der Europäischen Union werden hingegen die Stimmen immer lauter, die Sanktionen gegen Russland endlich aufzuheben. Neben der österreichischen und deutschen Wirtschaft, fordern dies auch zusehends Minister und Regierungschefs. Viele sind der Meinung, Sanktionen wären nicht der richtige Weg und hätten auch bisher keine "Wirkung" erzielt. Am 31. Juli laufen die aktuellen Sanktionen aus. Für eine Aufhebung bzw. Milderung der Sanktionen treten unter anderem Ungarn, Zypern, Griechenland, Italien und die Slowakei ein. Zuletzt signalisierte auch Außenminister Sebastian Kurz eine schrittweise Aufhebung.