Links-liberale Medien in Norwegen sehen das christliche Symbol des Kreuzes scheinbar als Brüskierung für Einwanderer.

8. März 2017 / 10:23 Uhr

Norwegen: Links-liberaler Proteststurm gegen Integrationsministerin wegen Halskette mit Kreuz

Norwegens Ministerin für Migration und Integration, Sylvi Listhaug, geriet jüngst ins Kreuzfeuer der links-liberalen Medienmeute. Die 40-jährige Ministerin der Fremskrittspartiet (FrP, Fortschrittspartei), per Eigendefinition „liberale Volkspartei“ Norwegens, wagte es bei einem öffentlichen Auftritt, ein Kruzifix um den Hals zu tragen, wie auch infowars.com berichtet. Bei einem Anteil von 84,7 Prozent Christen in einem knapp 4,9 Millionen Einwohner zählenden europäischen Land nicht weiter verstörend, möchte man meinen.

Kreuz als Symbol von "Fremdenfeindlichkeit"

Von Seiten der links-liberalen Presse hagelte es Kritik, es wurde unter anderem behauptet, das Symbol des Kruzifixes würde „fremdenfeindliche“ Christen "anziehen". Auch hieß es, eine norwegische Ministerin würde sich sozusagen „auf ein Kreuz stützen“, um dadurch fremdenfeindliche Ansichten zu unterstützen. Es wurde ihr weiters von Sven Egil Omdal, einem Journalisten des Stavanger Aftenblad, unterstellt, bei keinem ihrer Auftritte vor Antritt ihres Ministeramtes ein solches Symbol getragen zu haben.

Das Kreuz sollte nach Ansicht des Kolumnisten nicht als Symbolik für Menschen „verwendet“ werden, die glauben, dass Fremdenfeindlichkeit eine christliche Tugend sei, erklärte Omdal pauschalisierend.

Kein Interesse an Fakten bei links-liberalen Medien

Im Gegenzug erklärte die Ministerin, die „liberalen Medien“ hätten keine Standards und würden sich nicht für Fakten interessieren. Eine Agenda hinter der Diffamierungskampagne, die das Recht angreifen würde, sei deutlich erkennbar. Es wäre sozusagen alles in Ordnung, solange sie selbst oder die Fortschrittspartei zum Ziel würden, so Listhaug.

Die Fortschrittspartei (FrP) ist momentan in einer Koalition mit der konservativen Partei (Hoyre). Die Ministerin erklärte, das Kreuz sei ein Geschenk ihrer beinahe 100-jährigen Großmutter gewesen. Es wäre ihr sehr wichtig und bedeute ihr sehr viel, zumal es Trost spende, vor allem in anstrengenden Zeiten, erklärte Listhaug gegenüber der staatlichen norwegischen Rundfunkanstalt NRK.

Wie sieht es mit einer Davidstern-Kette aus?

Es mutet dennoch ein wenig seltsam an, dass man sich in Europa mittlerweile für das Tragen eines christlichen Symbols an einer Kette rechtfertigen muss.

In Österreich beispielsweise hatte die "Anchorwoman" der abendlichen ORF-Nachrichtensendung ZiB und jetzige Direktorin des jüdischen Museums, Danielle Spera, über Jahre hinweg eine Kette mit dem Davidstern getragen, und das gut sichtbar.

Von Seiten der „liberalen Medien“ wird das Tragen des christlichen Symbols durch eine Integrationsministerin scheinbar als Affront gesehen. Sollte jedoch nicht gerade dies als Symbol von Integration und Akzeptanz der Sitten, Gebräuche und religiösen Traditionen eines Gastlandes gesehen werden können? 

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