Die Grünen beschleunigen das Tempo auf dem Weg in die politische Bedeutungslosigkeit. Die Wiener Landesvorsitzende Maria Vassilakou erklärte sich heute mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen bezüglich seiner höchst umstrittenen Aussagen zum Kopftuch solidarisch.
Haltung Van der Bellens "goldrichtig"
"Seine Haltung ist goldrichtig. Worum es geht ist, dass man Frauen nicht befreien kann, indem man ihnen vorschreibt, was sie zu tragen und was sie nicht zu tragen haben", sagte Vassilakou im Ö1-Mittagsjournal. "Es ist auch etwas ironisch gemeint gewesen", wollte Vassilakou auf Nachfrage keinen verbalen Ausrutscher des Bundespräsidenten erkennen. Er habe sogar etwas "zutiefst Richtiges" gesagt.
Nicht einmal von Van der Bellens Vergleich der angeblichen Islamophobie mit der Judenverfolgung durch den Nationalsozialismus, konkret in Dänemark, wollte sich die Stadträtin distanzieren.
Gudenus fordert Vassilakous Rücktritt
"Den unerträglichen Kopftuch-Sager samt unfassbarem NS-Vergleich als 'zutiefst richtig' zu bezeichnen, kann nur ihren sofortigen Rücktritt zur Folge haben", reagierte darauf der Wiener FPÖ-Vizebürgermeister Johann Gudenus. Es gehe um um ein klares Nein zur brutalen Unterdrückung von Frauen und ein lautes Nein zu jeder Verharmlosung des Nazi-Terrors.
Wahres Gesicht gezeigt
Bereits am Freitag warf FPÖ-Obmann HC Strache dem Bundespräsidenten in einer Videobotschaft vor, dieser habe in Bezug auf die stattfindende Islamisierung der Gesellschaft sein wahres Gesicht gezeigt und das Amt schwer beschädigt. Strache stellt klar:
Wer Frauenrechte und Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft schützen will, muss für ein konsequentes Kopftuchtrageverbot an Kindergärten, Schulen und im öffentlichen Dienst eintreten!
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HC Strache fordert Entschuldigung Van der Bellens
Van der Bellen habe außerdem den Nationalsozialismus erschreckend verharmlost. Eine derartige Entgleisung habe es von einem Bundespräsidenten in der Zweiten Republik noch nie gegeben, so der FPÖ-Chef. Van der Bellen müsse sich für seine Aussagen entschuldigen.