Die Bewältigung der Flüchtlingskrise kostet den österreichischen Steuerzahler immer größere Summen.

8. Juni 2017 / 13:00 Uhr

Flüchtlingskosten steigen 2018 auf 2,7 Milliarden Euro an

Der Fiskalrat, ein Beratungsgremium der österreichischen Bundesregierung, sieht trotz positiver Wirtschaftsentwicklung die Kosten für die Bewältigung der Flüchtlingskrise in Österreich im kommenden Jahr auf 2,7 Milliarden Euro anwachsen. Doch die tatsächlichen Ausgaben dürften noch weit höher ausfallen.

Anträge gehen zurück, Versorgungskosten steigen

Zwar seien die Asylanträge in Österreich rückgängig, ebenso wie angeblich die Kosten der Grundversorgung – doch die Kosten für Mindestsicherung, Betreuung und Integration steigen in astronomische Höhen. Alleine die Mindestsicherung steigt 2018 auf 900 Millionen Euro. Die Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen wird kommendes Jahr ganze 400 Millionen Euro verschlingen. Rechnet man die sonstigen Kosten (Recht und Sicherheit, Integration, Verfahrenskosten, Familienbeihilfe) hinzu, steigt die Belastung für den Haushalt und den österreichischen Steuerzahler von 2,4 Milliarden auf 2,7 Milliarden Euro an.

Und die Kosten werden weiter steigen, da sowohl die Regierung als auch der Fiskalrat weitere Geldmittel für oft teure und wenig brauchbare Integrationsmaßnahmen als notwendig erachten.

Tatsächliche Kosten bei 12,3 Milliarden Euro?

Doch die Zahl von 2,7 Milliarden Euro scheint immer noch zu niedrig angesetzt. Bereits im Jahr 2015 verwies unzensuriert in einem Artikel auf Berichte, wonach die Kosten der Flüchtlingskrise in Österreich bis 2018 auf unglaubliche 12,3 Milliarden Euro anwachsen wird. Auch der ORF-Radiosender Ö1 berichtete damals darüber. Wird den Bürgern durch die neueste Präsentation der Kosten also erneut die gesamte Wahrheit vorenthalten?

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