Neuerlich wurde ein Lebensmittelskandal rund um verarbeitetes Pferdefleisch von den Gesundheitsbehörden aufgedeckt. Ein Unternehmer hatte mit Medikamenten kontaminierte Pferde aus Ungarn importiert und in der Steiermark geschlachtet. Das Fleisch wurde dann zu Pferdeleberkäse und Hundefutter weiterverarbeitet.
Lebensmittel wurden vom Markt genommen
Entsprechende Proben deckten den Fall laut Gesundheitsministerium auf und führten zu weiteren Schritten, wie gegenüber dem Parlament bekanntgegeben wurde:
Die zuständigen Behörden zogen Lebensmittelproben (Pferdeleberkäse). Die entsprechenden Produkte wurden von den Lebensmittelunternehmern vom Markt genommen und die Rücknahme von der zuständigen Behörde überprüft. Eine Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung war nicht gegeben.
Händler exportierte 109 Pferde nach Italien zur Schlachtung
Der Pferdefleischskandal beschränkt sich aber nicht nur auf Österreich. In weiterer Folge wurde auch ein Export von nicht weniger als 109 Pferden nach Italien zur Schlacht aufgedeckt:
Die in der Folge auf Grund der Verdachtsmomente durchgeführten Nachforschungen zeigen, dass im Zusammenhang mit dem betroffenen Pferdehändler 14 Sendungen mit 109 Pferden nach Italien verbracht wurden. Sie wurden vom Händler im fraglichen Zeitraum als Pferde „zum sonstigen Zweck“, also zum Handeln, deklariert und offensichtlich erst zu einem späteren Zeitpunkt von den betroffenen Verfügungsberechtigten zur Schlachtung bestimmt.