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Schwedisches Literatur-Nationalheiligtum Pippi Langstrumpf: Nun wird auch hier “antirassistisch” aufgeräumt.

26. Juli 2017 / 09:45 Uhr

“Pippi Langstrumpf im Taka-Tuka-Land” wird in Schweden aus Bibliotheken aussortiert

Kurioses aus Schweden zu vernehmen, kann einen kaum noch sonderlich verwundern. Doch man ist höchstens besorgt, dass das, was sich gerade dort abspielt, zeitverzögert auch bei uns umgesetzt werden könnte. Das betrifft nicht nur eine Migrationspolitik, die förmlich aus dem Ruder gelaufen ist – auch die politisch korrekten Umerziehungsmaßnahmen haben es in sich.

Aus „König der Neger“ wird ein „Südseekönig“

Hat man beispielsweise vor zwei Jahren in offiziellen Naturführern des Landes verschiedene "rassistische" Vogelnamen geändertunzensuriert berichtete – so ist jetzt Pippi Langstrumpf an der Reihe. Was bei den Vögeln "Zigeunervogel" und "Hottentott" sind, ist bei Astrid Lindgrens Kultbuch der „Negerkönig“. Und so wie aus dem Vogel „Kaffer“ ein „Vitgumpseglare“ wurde, wurde in der Zensurversion von Pippi im Taka-Tuka-Land aus dem „Negerkönig“ schon vor Jahren ein „Südseekönig“.

Um die Wandlung von Schwarzen zu Polynesiern zu illustrieren, hat man das Taka-Tuka-Land in die Südsee verlegt. Warum nicht gleich nach Europa? Schwedische No-go-areas würden sich da als Herrschaftsbereich hervorragend anbieten – käme das nicht der Realität sogar besser entgegen?

Bibliothek plante ursprünglich sogar Bücherverbrennung

Doch damit nicht genug, macht man sich nun auch an die älteren Ausgaben heran. Geradezu Beängstigendes stand vor wenigen Tagen in der schwedischen Zeitung „Expressen“: Die Bibliothek in der schwedischen Gemeinde Botkyrka, welche zwar die politisch korrekten Neuauflagen im Angebot führt, beginnt nun die ursprünglichen Exemplare auszusortieren und beabsichtigt, diese in übelster Goebbels-Manier zu verbrennen.

Das hat der investigative Journalist Janne Josefsson in der Radiosendung „Summer in P1“ thematisiert. Man empörte sich über die Art der „Entsorgung“, die doch unappetitliche Erinnerungen wachrufen könnte. Mittlerweile rudert die Bibliothek zurück, man erklärt zwar, dass der eine oder andere „Ausdruck antiquiert erscheint, der als rassistisch wahrgenommen werden kann“ und beruhigt, „dass die Bücher nach den üblichen Regeln der Recycling- und Entsorgungspraktiken behandelt werden“. Vernichtet ist vernichtet.

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