Anhaltende Verwirrung und Hektik herrscht im Cyber-Währungsmarkt. Der weltweite Marktführer Bitcoin hat sich mit 1. August 2017 aufgespalten. Ab diesem Zeitpunkt gibt es Bitcoin und Bitcoin Cash.
Österreichischer Unternehmen setzt Handel aus
Jener Teil der Bitcoin-Entwickler, der hinter den Datenbanken und Rechenleistungen stehen, haben sich von der ursprünglichen Internet-Währung Bitcoin abgespalten. Dies hatte auch auf Österreich Auswirkungen. Das in Österreich in Kooperation mit der Post AG tätige Unternehmen Bitpanda setzte am 31. Juli 2017 seinen Bitcoin-Handel aus. Der Wert eines Bitcoin betrug zu diesem Zeitpunkt 2.384 Euro.
Alle bisherigen Bitcoin-Eigentümer mussten bis 13.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit bekannt geben, ob sie auf die neue Währung Bitcoin Cash umsteigen wollen. Für jene Bitcoin-Inhaber, die den Wechsel nicht vollzogen haben, soll laut Medienberichten alles beim Alten bleiben.
Droht eine Spekulationsblase bei Cyber-Währungen?
Kritiker aus der Zunft der Konsumentenschützer und Währungshüter orten die massive Gefahr einer Spekulationsblase bei Cyberwährungen wie Bitcoin. Bereits vor Monaten warnte Nationalbank-Governeur Ewald Nowotny vor potentiellen Gefahren neuer Währungen im Internet. Cyber-Währungen sind für die Nationalbanker kein realer Geldersatz, sondern eine virtuelle Werteinheit. Derzeit ist zwar der Kauf von Bitcoin & Co. durch reales Geld, etwa US-Dollar oder Euro, möglich, die Umwechslung in eine reale Währung ist aber nicht geregelt.
Es hängt von den übrigen Teilnehmern am Internet-Währungsmarkt ab, ob und zu welchem realen Wert sie ankaufen oder verkaufen. Cyber-Währungs-Experten sehen trotzdem einen realen Wachstumsmarkt bei Bitcoin und anderen virtuellen Währungen und setzen die Wertsteigerung im nächsten Jahrzehnt auf bis zu 10.000 Euro für einen Bitcoin an.