Das immer wieder in der Kritik stehende Landesunternehmen Tiroler Sozialdienste GmbH (TSD), welches für die Asylantenbetreuung zuständig ist, kassierte auch Förderungen des Arbeitsmarktservice (AMS) ab. Wie eine Anfragebeantwortung von Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) an den Tiroler FPÖ-Abgeordneten Peter Wurm ergab, flossen nicht weniger als 118.792,53 Euro im Zeitraum 2015 bis 2017 von AMS-Konten an die TSD-GmbH.
Die Förderungen an das im 100-Prozenteigentum des Landes Tirol und der politischen Verantwortung der Grünen Landesrätin Christine Bauer stehenden Sozialunternehmens, liefen unter dem Titel "Eingliederungshilfe beim AMS".
TSD: Förderungen und Sozialdumping in einer Hand?
Im Jahr 2015 kassierte die TSD für sieben Förderfälle, also Arbeitnehmer, deren Anstellung durch das AMS subventioniert wurde, 36.892,44 Euro. Im Jahr 2016 flossen für ebenfalls sieben Fälle sogar 55.761,95 Euro und 2017 für drei weitere Fälle noch einmal 26.138,14 Euro.
Doppelt interessant ist dies deshalb, da gleichzeitig die Gewerkschaft in Tirol Vorwürfe wegen Lohn- und Sozialdumping gegen das Landesunternehmen erhoben hat und es sogar diesbezügliche Anzeigen gibt.