Die Vergewaltigungswelle in Schweden reißt nicht ab. In Teilen des Landes ist bereits ein Punkt erreicht, an dem die Polizei die Fälle nur noch stapelt, ohne etwas zu unternehmen. Die Massenmedien versagen völlig bei der Thematisierung dieser Zustände. Es ist einer einzigen Person zu verdanken, dass die Öffentlichkeit überhaupt etwas erfährt: dem freien Journalisten und Aktivisten Joakim Lamotte.
Dank seiner Facebook-Seite, die mittlerweile 120.000 Abonnenten hat, konnte er erfolgreich eine Gegenöffentlichkeit aufbauen. Seine Einträge werden tausendfach geteilt und kommentiert. Was man auf dieser Seite beinahe täglich zu lesen bekommt, ist oft schwer erträglich.
Zwölfjährige vergewaltigt – Täter wochenlang nicht einmal verhört
Am 31. August berichtete Joakim Lamotte über folgenden Fall: Ein zwölfjähriges Mädchen wurde bereits vor sechs Wochen auf dem Bahnhof der Kleinstadt Stenungsund (Bohuslän, Westküste) vergewaltigt. Der Fall wurde damals angezeigt, und das Opfer gab der Polizei Name und Adresse des Täters bekannt. Dennoch hat die Polizei bisher nichts unternommen. Ein Verhör fand nicht statt. Der Täter bewegt sich völlig frei in der Kleinstadt und begegnet dem Opfer und dessen Mutter regelmäßig, welche sein höhnisches Grinsen ertragen müssen.
Lamotte schweigt über die Nationalität des Täters, obwohl sie ihm zumindest ungefähr bekannt ist, da er den Namen des Täters kennt.
Anruf bei der Polizeidienststelle offenbart erschreckende Zustände
Joakim Lamotte rief bei der zuständigen Polizeidienststelle an, um zu erfahren, warum die Polizei nichts unternimmt. Die Polizeibedienstete teilte ihm mit, dass man bereits so viele derartige Fälle zu bearbeiten habe, dass die Kapazitäten fehlten.
Als Lamotte zu bedenken gab, dass dies doch unmöglich sei, da es um ein zwölfjähriges Kind gehe, antwortet die Polizeibedienstete, dass es auch Fälle von vergewaltigten dreijährigen Kindern gebe, wo man aufgrund von Personalmangel ebenfalls nichts unternehmen könne.
Nach Veröffentlichung will die Polizei nun doch ermitteln
Lamottes Video über seinen Anruf bei der Polizei in Stenungsund wurde inzwischen 1,2 Millionen Mal angesehen und tausendfach kommentiert und geteilt. Dies hat offensichtlich etwas bewirkt: Den Eltern der vergewaltigten Zwölfjährigen wurde mitgeteilt, dass die Polizei nun doch mit einer Ermittlung beginnen will.
Untätigkeit der Polizei bei Vergewaltigung kein Einzelfall
Am 10. September veröffentlichte Lamotte einen Kommentar in der Zeitung Dagens Nyheter über den Fall in Stenungsund. Darin erwähnt er noch zwei weitere Fälle, in denen die Polizei ebenfalls nichts unternahm, obwohl sie leicht etwas hätte tun können.
Im Frühjahr gab es eine Gruppenvergewaltigung in Uppsala. Die drei Täter übertrugen die Tat mithilfe der App Snapchat live ins Internet. In dem Video sind die Täter gut zu erkennen. Zwei der Täter sind laut Joakim Lamotte ausländisches Staatsbürger, der dritte ist schwedischer Staatsbürger, hat aber vermutlich ebenfalls Migrationshintergrund. In dem Video ist ebenfalls zu hören, wie das Opfer während der Tat als „Schwedin“ beschimpft wird.
Das Video wurde gespeichert und gleich nach der Tat der Polizei übergeben. Zwei Monate später hatte man bei der Polizei das Video allerdings noch nicht einmal angesehen. Erst, nachdem Lamotte nachgefragt hatte, wurde mit Ermittlung begonnen. Zwei der Täter sind inzwischen verurteilt, der dritte nutzte die Zeit, um das Land zu verlassen.
In einem weiteren Fall wurde ein Mädchen im Februar vergewaltigt. Gleich nach der Tat wurde eine DNA-Probe genommen. Mehr als ein halbes Jahr später gibt es noch immer kein Ergebnis des DNA-Tests, offensichtlich wurde die Probe noch gar nicht untersucht. Über die Nationalität des Täters machte Lamotte keine Angaben.
Priorität bei Ermittlungen liegt nicht auf den schweren Verbrechen
Nach diesen Veröffentlichungen wurde Lamotte von vielen Polizisten kontaktiert, die mit diesen Zuständen ebenfalls unzufrieden sind. Viele sagten, sie schämten sich inzwischen für ihren Beruf. Sie berichten, es sei eine Lüge, dass man keine Kapazitäten habe, bei Vergewaltigungen zu ermitteln.
Die Wahrheit sei, dass die Priorität nicht bei den schweren Verbrechen, sondern bei Verkehrsdelikten und Ladendiebstahl liege. Dies sei politisch so gewollt und diene dazu, möglichst viele Ermittlungen laufen zu haben, um die Statistik zu behübschen.
In Stockholm ist Polizei mit den Morden der Migrantenbanden bereits ausgelastet
Ein Polizist aus Stockholm lieferte in einem Radiointerview eine andere Erklärung: Man habe durchaus Polizisten, die für schwere Verbrechen zuständig seien. Diese seien aber schon mit Mordermittlungen ausgelastet. Gegenwärtig gebe es 110 Mordermittlungen alleine in Stockholm. Daher habe man häufig nicht die notwendigen Ressourcen, sich mit den Vergewaltigungsfällen zu befassen.
Nur am Rande kommt in dem Inteview ans Licht, dass die Mordwelle in Stockholm – genauso wie die landesweite Vergewaltigungswelle – auf die schwedische Einwanderungspolitik zurückzuführen ist. Viele Morde gehen auf das Konto der Migrantenbanden in den Vororten von Stockholm, die sich untereinander Schießereien liefern.
Bei meisten Vergewaltigungen wird nie Anklage erhoben
Die Verschleppung von Ermittlungen bei Vergewaltigungen ist jedoch nicht das einzige Problem. Denn selbst wenn die Polizei in einem Vergewaltigungsfall tatsächlich ermittelt, heißt das noch lange nicht, dass der Täter auch verurteilt wird. Nur in elf Prozent der angezeigten Vergewaltigungen wurde letztes Jahr Anklage erhoben. 2014 waren es noch 20 Prozent. Gleichzeitig steigt die Zahl der angezeigten Vergewaltigungen seit 2015.
Angezeigte Vergewaltigungen in Schweden sind dieses Jahr erneut gestiegen
2015 gab es rund 5.900 angezeigte Vergewaltigungen in Schweden, 2016 waren es schon 6.700. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2017 wurden bereits 2.224 Vergewaltigungen und versuchte Vergewaltigungen angezeigt. Das sind 16 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Davon wurde in nur knapp 300 Fällen Anklage erhoben.
Zum Vergleich: In Österreich, das nur geringfügig weniger Einwohner als Schweden hat, wurden 2015 während des gesamten Jahres genau 1000 Vergewaltigungen angezeigt.