Klare Worte findet einmal mehr der ehemalige deutsche SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder zur Russlandpolitik Deutschlands und der Europäischen Union. Schröder, ganz Realpolitiker, kritisiert heftig die Sanktionspolitik gegen Russland und stellt klar, dass aus seiner Überzeugung heraus die Halbinsel Krim aus heutiger Sicht immer bei Russland verbleiben werde.
Schröder erinnert an die historische Zugehörigkeit der Krim seit dem 18. Jahrhundert zu Russland und gibt zu bedenken, dass kein russischer Präsident und keine Regierung die Krim freiwillig wieder aufgeben werde, da dies auch den realen Entwicklungen der Geschichte gänzlich widersprechen würde.
Schröder: "Bin und bleibe ein Freund von Wladimir Putin"
Der deutsche Ex-Bundeskanzler betonte auch einmal mehr, dass er ein persönlicher Freund Putins sei und bleibe. Diese Freundschaft habe für Schröder aber keine politische Komponente, da er ja nicht mehr im Amt sei, sondern eine ausschließlich private Seite.
Schröder warnte auch Deutschland, sich vor den Karren der USA in Sachen Russlandpolitik spannen zu lassen. Die USA wolle kein starkes Russland. Europa und Deutschland müssten aber vor allem auch wegen der historischen Aussöhnung mit Russland nach dem Zweiten Weltkrieg ein vitales Interesse an guten Beziehungen haben.