Mit dem 30.September 2017 soll in Großbritannien Schluss mit dem Marktauftritt des US-Fahrdienstes Uber sein. Die Hauptstadt London untersagt mit Ende des Monats September die Betriebslizenz für den Personenbeförderer. Grund dafür sollen schwere Vorwürfe der Behörden gegen Uber sein. Konkret geht es um die Sicherheitsgefährdung der Fahrgäste durch den Betrieb durch Uber.
In London gibt es etwa Vorwürfe wegen Straftaten, die durch Uber-Fahrer begangen worden sein sollen. Und auch die Übertragung von gefährlichen ansteckenden Krankheiten durch illegal beschäftigte Einwanderer als Uber-Fahrer soll für die britischen Behörden ein Thema sein.
Spionage-Software “Greyball” gegen Behörden ist Thema
Vor allem der mutmaßliche Einsatz der Spionage-Software “Greyball” gegen Behörden soll in London für die Behörden eine große Rolle bei der finalen Entscheidung über das Aus für Uber gespielt haben. In den USA ermittelt die USA bereits seit 2015 wegen “Greyball”-Einsätzen. Für London wurde vom US-Fahrdienst bisher ausgeschlossen, dass diese Software zur Behördenabwehr eingesetzt worden sei.
Ausdrückliche Unterstützung für das Aus für Uber kommt vom Londoner Bürgermeister Sadiq Khan, der auf einzuhaltende Regelungen für die Sicherheit der Konsumenten verwies. Uber möchte jetzt gegen die Entscheidung rechtlichen Widerspruch einlegen.