Nachdem Italien aufgrund der immer stärker ausufernden Schlepperaktivitäten über die Mittelmeer-Route die Lage mit den vielen “Schutzsuchenden” nicht mehr im Griff hat, wurden eine Reihe von Maßnahmen getroffen, diese kriminellen Aktionen zu stoppen.
“Jugend Rettet” bleibt im Hafen
Neben “Arrangements” mit den Libyschen Schlepperbanden ging man auch gezielt gegen die Komplicen auf hoher See, die NGO-Schleuser-Organisationen, vor und begann, deren Schiffe samt Besatzungen unter die Lupe zu nehmen. In diesem Zusammenhang wurde das Schlepperschiff der deutschen Organisation “Jugend Rettet” konfisziert.
Und jetzt kommt die gute Nachricht: Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Freitag meldete, wurde der Antrag von “Jugend Rettet” von einem Gericht im sizilianischen Tropani auf Freigabe ihres Schiffs “Iuventa” abgelehnt.
NGO sieht sich als “Opfer politischer Kampagne”
Dass das diesen “Helfern” natürlich nicht passt, liegt auf der Hand, und man bestreitet nicht nur die gegen sie erhobenen Vorhalte, wie Komplicenschaft mit den Schleppern, sondern drückt auch auf die Tränendrüse, indem man sich, wie derwesten.de berichtet, als “Opfer einer politischen Kampagne” sieht. Diese habe zum Ziel, die Migration nach Europa zu stoppen und dafür nehme man “den Tod tausender Menschen in Kauf”, so die Leiterin der Mission, Kathrin Schmidt.
Dass es in den letzten Monaten seit Beendigung der “Zusammenarbeit” zwischen NGOs und libyschen Schlepperbanden praktisch keine Toten mehr im Mittelmeer gab, scheint diese “Retter” eher zu beunruhigen als zu erfreuen. Ihr ganzes Geschäftsmodell basiert nämlich offiziell auf der Basis “retten” und nicht schleppen.
Beweise für Schlepper-Aktivitäten “aus Kontext gerissen”
Mittels eines italienischen Anwalts versucht man, sich als Unschuldslamm darzustellen. Die gegen diese Organisation erhobenen Vorwürfe, durch Fotos von Schlepper-Aktivitäten sowie Logbucheinträge untermauert, seien “völlig aus dem Kontext gerissen” sowie “instrumentalisiert und bewusst auf erschreckende Weise falsch ausgelegt” worden, wie der Sprecher der NGO, Philipp Külker, verlautbaren ließ.
“Schubumkehr” bei der Logik
Es sei “merkwürdig”, dass Ermittlungen auf so einer Grundlage in Gang gesetzt worden seien, erklärte “Jugend Rettet”-Anwalt Leonardo Marino. Dazu kann man nur anmerken, dass es eher merkwürdig erscheint, lupenreine Schlepper-Aktivitäten, die bewirkten, dass bis zu 6.000 Leute pro Tag via “maritimem Taxiservice” nach Europa geschleust werden konnten, nicht als solche bezeichnet werden. Ganz im Gegenteil: Mit “retten” hatten diese Aktivitäten nichts zu tun. Spätestens jetzt, wo es nach Beendigung der Einsätze keine Toten mehr gibt, sollte das auch den Naivsten einleuchten.