Die Urnen der Bundestagswahl 2017 sind noch gar nicht richtig im Fundus verstaut, schon geht es bei den potentiellen Koalitionskandidaten der Jamaika-Koalition FDP und Grünen vor allem um Postenschacher. Hinter den Kulissen soll es bereits Pläne über künftige Superministerin in gelber und grüner Hand geben, die heftig aus den jeweiligen Parteizentralen dementiert werden.
So würden laut Medienberichten die FDP die Ministerien für Finanzen, Justiz, sowie ein um Technologie und Digitalkompetenz aufgeblasenes Bildungsministerium für sich beanspruchen. Die Grünen wiederum würden das Außenministerium, das Entwicklungsressort und das Umweltministerium mit den Verbraucherschutzagenden für sich reserviert sehen. Dies soll trotz Dementi zwischen den beiden Parteien bereits akkordiert seien.
CSU ist über künftige Juniorpartner bereits verärgert
Während der Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) eine lange Verhandlungsdauer bis in den Jänner 2018 für den Abschluss der Regierungsverhandlungen für realistisch hält, ist die CSU aufgeschreckt und kritisiert die Pläne von FDP und Grünen rund um Ministerpositionen. Bereits in der großen Koalition hatte sie als kleinere Unionspartei neben der CDU und der SPD oft nur Beiwagenfunktion.
Neben der liberalen FDP und den linken Grünen könnte die CSU vor allem weltanschaulich gänzlich unter die Räder kommen und realpolitisch marginalisiert werden Dies wäre auch eine fatale Ausgangslage für die bayrischen Landtagswahlen 2018, wo ebenfalls ein starkes Abschneiden der Alternative für Deutschland und eine Niederlage der CSU erwartet werden.