Teure Tuberkulosebehandlungen werden in der Schweiz zu 77 Prozent von Ausländern verursacht.

8. Oktober 2017 / 15:23 Uhr

Schweiz: Bereits 77 Prozent der Tuberkulosefälle betreffen Ausländer

Nicht weniger als 77 Prozent der Tuberkulosefälle in der Schweiz werden durch Ausländer verursacht. Jeder dritte Tuberkulosefall betraf Asylwerber aus Eritrea und Somalia.

Hohe Behandlungskosten

Die medizinische Behandlung dieser Tuberkulosefälle ist langwierig und teuer. Neben Krankenhausaufenthalt und Intensivbehandlung fallen auch hohe Medikamentenkosten an, wie Statistiken des Bundesamts für Gesundheit belegen. Ausländer, vor allem Asylwerber, bringen aber neben Tuberkulose oft auch andere schwerer Erkrankungen als “Gastgeschenke” in die Schweiz mit.

Und die Behandlung dieser Krankheiten ist betreuungs- und kostenintensiv. Bei vielen kranken Ausländern aus dem Asylantenmilieu fallen laut Gesundheitsexperten auch Dolmetschkosten, medizinische Zusatzabklärungen im Zusammenhang mit anderen Krankheiten und Isolationsmaßnahmen an.

201 Millionen Franken allein für Asylwerber-Gesundheit

Aus einer Anfragebeantwortung an einen Abgeordneten der Schweizer Volkspartei geht hervor, dass insgesamt nicht weniger als 201 Millionen Franken (umgerechnet 175 Millionen Euro) im Jahr 2015 für die Gesundheitskosten im Asyl- und Flüchtlingsbereich aus öffentlichen Mitteln aufgewendet werden mussten. Während 161 Millionen Frankendavon aus dem Bundesbudget kamen, blieben die Kantone auf den restlichen 40 Millionen Euro sitzen. Dazu kommen noch einmal Extrakosten für zahnärztlichen und psychologischen Leistungen, die die Asylwerbern in Anspruch nehmen.

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