Deutet man die Ende November veröffentlichten Zahlen des Arbeitsmarktservice über die Schulungen für 77.823 Arbeitslose, dann setzt sich ein langjähriger Trend gegenüber 2016 fort: Das AMS ist vor allem für Ausländer da. Während die ausländischen AMS-Schulungsteilnehmer neuerlich um 5.494 auf 33.221 Personen (plus 19,8 Prozent) angestiegen sind, gibt es bei den Inländern einen Gegentrend: Dort sanken die Schulungsteilnehmer um 1.141 auf 44.602 Personen.
Somit sind bereits 42,7 Prozent der insgesamt 77.823 AMS-Schulungsteilnehmer Ausländer. Insgesamt stellt Wien mit 33.200 Schulungsteilnehmern den größten Anteil aller Bundesländer an den AMS-Maßnahmen.
Ausländerarbeitslosigkeit weiter überdurchschnittlich hoch
Auch bei der gesamten Arbeitslosigkeit bleibt der Ausländeranteil überdurchschnittlich hoch. Während bei Inländern die Arbeitslosigkeit um 23.292 (minus 7,9 Prozent) auf 272.838 Personen zurückgegangen ist, bewegt sich bei den Ausländern fast nichts. Dort konnte man lediglich einen Rückgang um 1.148 (minus 0,9 Prozent) gegenüber November 2016 verbuchen.