Neue Bewegung nach oben erhält die Cryptowährung Bitcoin durch den anlaufenden Handel von Terminkontrakten, sogenannten Futures, auf den Optionsbörsen. An der Optionsbörse Cboe in Chicago erreichte der Bitcoin nach Eröffnung des Handels bereits bei 16.000 US-Dollar und machte damit binnen weniger Minuten einen Sprung um 1.000 Dollar. Diese Terminkontrakte ermöglichen Investoren auf steigende oder fallende Kurse einer Währung zu wetten.
Diese Futures sind hochriskante Transaktionskonstruktionen für Investoren und vor allem bei Spekulanten sehr beliebt. Bei der Cyberwährung Bitcoin kommt hier noch dazu, dass sie ja nicht durch reale Werte hinterlegt ist, wie etwa andere Papier- oder Münzwährungen. Dies erhöht die Spekulationsanfälligkeit und damit das Risiko für Anleger zusätzlich.
EDV: Cboe-Webside ist durch Traffic abestürzt
Ernüchternd war der Beginn des Terminkontrakt-Handels allerdings für die EDV der Chicagoer Optionsbörse Cboe selbst. Durch den hohen Traffic kam die EDV faktisch zum Erliegen und war zeitweise gar nicht erreichbar. Dass dies beim Handel mit einer Internet-Währung passiert, sollte Anleger doppelt stutzig machen. In diesem Zusammenhang fühlen sich auch Kritiker aus den Reihen traditioneller Währungshüter bestätigt, die vom Wildwuchs des Cyberwährungshandels seit Monaten warnen.