Der österreichischen Innenpolitik endgültig ade sagt Ex-Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP). Zukünftig soll er wieder in seinem alten Job als EU-Bürokrat in Brüssel arbeiten. Im vergangenen Oktober noch in den Nationalrat gewählt, zerschlugen sich seine Ambitionen, neuerlich das Landwirtschaftsressort in der österreichischen Bundesregierung auch unter türkis-blau zu leiten.
Rupprechters neuerliche Minister-Ambitionen scheiterten ausgerechnet an seinem Parteiobmann Sebastian Kurz. Dieser zog dem Tiroler Rupprechter die Kärntnerin Elisabeth Köstinger vor.
Rupprechter vorerst Sonderberater der Ratspräsidentschaft
Bis Ende 2018 wird Rupprechter als sogenannter Sonderberater der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft in Wien eingesetzt. Nach dem Ende der Ratspräsidentschaft mit Jahreswechsel 2018/2019 wird er im Generalsekretariat des EU-Rates im “Senior Management” weiter tätig sein. Rupprechter muss durch diese neuen Aufgaben auf sein Nationalratsmandat verzichten, das an Josef Lettenbichler, der bereits bis zum 15. Oktober 2017 Nationalratsabgeordneter war, fällt.