Ein rechtliches Nachspiel hat jetzt das Hahnenkamm-Wochenende für den US-Fahrdienst Uber. Der Obmann des Ausschusses Innenstadt, ruhender Verkehr und Taxis, Gemeinderat Alexander Gamper (FPÖ), hat während des Rennwochenendes umfangreiches Video- und Bildmaterial über die Geschäftspraktiken von Uber gesammelt. Auf Grundlage dieses Materials soll es zu einer Anzeige gegen Uber bei der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel kommen. Wieder einmal geht es um den Verdacht eines unlauteren Wettbewerbs.
Uber bzw. die eingesetzten Mietwagenlenker sollen gegen die einschlägigen Gesetzesbestimmungen verstoßen haben. Darüberhinaus soll es sich hauptsächlich um Wiener Mietwägen gehandelt haben, die in Kitzbühel zum Einsatz gekommen sein sollen.
Betriebsstätten-Anmeldung als Umgehungskonstruktion?
Die Wirtschaftskammer ist in Sachen Uber im Zwiespalt. Laut Bezirksstelle soll es vor dem Hahnenkammrennen mehrere Betriebsstättenanmeldungen im Bezirk gegeben haben. Die Mietwagenunternehmen sollen alle aus Wien stammen. Dem wollen jetzt freiheitliche Berufsvertreter aus der Taxiinnung nachgehen. Auch die Finanzpolizei ist hinter Uber her und führt derzeit Kontrollen durch.