Obwohl bei jeder Gelegenheit betont wird, wie wichtig der Friede für die tonangebenden EU-Staaten sei, will Brüssel nun für den Fall der Fälle gerüstet sein. Angesichts des Säbelrasselns gegenüber Russland präsentiert die EU einen Plan, um zu einer schlagkräftigen Militärunion zu werden. Panzer und Truppen sollen damit schneller quer durch die Union befördert werden können. Der mögliche Gegner Russland dürfte dennoch in jeglicher Hinsicht weit überlegen sein und Machtdemonstrationen von Seiten der Union darum wenig zielführend sein.
Infrastruktur sollte verbessert werden
Obwohl das große Abrüsten seit Jahrzehnten ein verfolgter Plan der EU ist, sollte nun das Gegenteil passieren und die bestehenden, schlecht ausgerüsteten Truppen mobil gemacht werden. “Unser Ziel ist es, unsere Transportwege besser zu nutzen und sicherzustellen, dass militärische Anforderungen bei der Planung von Infrastrukturprojekten berücksichtigt werden”, sagte EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc.
Sie wolle keinesfalls überrascht werden von Russland, die Welt sei nämlich unberechenbar, wie man auch anhand der Krim angeblich gut erkennen konnte. Einem Bericht der Nato zu Folge, bestünden allerdings erhebliche Zweifel daran, dass die Allianz der EU schnell genug auf etwaige Angriff von Seite Russland oder eines anderes Landes überhaupt reagieren könnte.
Bis zum Jahr 2025 sollten aber zumindest auf dem Gebiet der Infrastruktur ein gröberer Mangel behoben worden sein. Bis zu 30 Milliarden Euro könnten in die Verbesserung der Verkehrswege fließen. Bis dahin wird sich Russland noch gedulden oder die EU vorschnelle diplomatische Schlüsse in Zaum halten müssen.