Ungemütlich dürfte es derzeit nicht nur für die Grünen im ganzen Land werden, sondern auch für diverse gutmenschlich orientierte Projekte. Eines davon nennt sich “Kicken ohne Grenzen” und erhielt 2016 sogar den Anerkennungspreis des Integrationsfonds. Beachtung schien es aber offenbar eben nur dort zu finden und weniger auf öffentlichem Weg oder etwa durch den begeisterten Steuerzahler für derlei Einfälle. Nun wurde dem Projekt aber der Hahn zugedreht und das Sportministerium strich die Förderungen.
Keine Integration in heimische Sportvereine
Insgesamt sollten die 120 Einwanderern nun 12.000 Euro weniger bekommen weil dem Verein genügend Mittel zur Verfügung stehen. Geld, dass nun mehreren weiteren Vereinen zu Gute kommen wird.
Weh dürfte das dem Verein aber ohnehin nicht besonders tun, wie aus einem Beitrag im Standard hervorgeht. Dort äußerte sich die Mitbegründerin Karina Lackner “Wir kämpfen ohne dieses Geld nicht um unser Überleben”.
Weiter finanzielle Mittel werden jedoch von der Frauenabteilung der Stadt Wien (MA57) und von offenbar großzügigen privaten Spendern aufgebracht. Anstatt die Einwandererkinder jedoch in einen der unzähligen Sportverein zu integrieren, werden Fußballvereine wie “Kicken ohne Grenzen” als geschützte Werkstätte weiter von der Stadt gefördert.
Ehrenamtlich oder gut bezahlt?
“Ehrenamtliche Trainer coachen die Kinder, in Freundschaftsspielen kann das Erlernte dann unter Beweis gestellt werden, auch gegen die STANDARD-Mannschaft”, heißt es in dem romantischen Bericht, um danach gleich vor ein großes Fragezeichen zu stoßen:
Weil die Trainer im Gegensatz zu anderen Sportprojekten dort nicht ehrenamtlich arbeiten, würde ihnen nämlich eine Aufwandsentschädigung gezahlt und auch die Platzmiete von den nun dringend weiterhin benötigten Spenden beglichen.