Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und Kulturnation frühesten Ursprungs, China, lud die internationale Gemeinschaft zur Teilnahme an der Industrialisierungsinitiative des Jahrhunderts namens “Belt and Road Initiative” (BRI) ein: Die Initiative bezweckt mit Hilfe von Realwirtschaft fehlende Infrastruktur aufzubauen, bisher vernachlässigte Regionen des Binnenkontinents besser und enger zu vernetzen und durch eine Industrialisierung 3.0 der Weltwirtschaft neue Wachstumsimpulse zu verschaffen. Es gilt die Grundidee der antiken Seidenstraße mit den Methoden von heute weiterzuentwickeln, bisher vernachlässigte Regionen durch Wirtschaftskorridore einzubinden und den Aufbau neuer Industriezonen zu ermöglichen.
Sechs Landkorridore quer durch Eurasien
Der Plan sieht vor, Eurasien durch sechs Landkorridore zu verbinden und über die maritime Seidenstraße auch Afrika und die amerikanischen Kontinente noch besser einzubeziehen. China machte wiederholt und höchst glaubhaft deutlich, dass die Initiative dem Nutzen aller Beteiligten zu dienen hat.
Österreichische Regierung für Zusammenarbeit
Die österreichische Bundesregierung hat die Chance einer derartig konstruktiven Zusammenarbeit rasch erkannt und jenes Großprojekt in ihr Regierungsprogramm aufgenommen. Erste Erfolge zeichnen sich ab: So konnte FP-Infrastrukturminister Norbert Hofer zuletzt aus Peking vermelden, dass eine verbindliche Absichtserklärung zur Modernisierung der Bahnachse von Piräus nach Wien unterzeichnet werden konnte.