Sie wurden wegen erpresserischen Menschenraubes und Angriffes auf den Seeverkehr bereits 2012 zu Haftstrafen zwischen zwei und sieben Jahren verurteilt. Die zehn Somalier beschossen einen deutschen Frachter vor der Küste und kaperten ihn anschließend. In Hamburg standen sie vor Gericht und wurden eingesperrt, abgeschoben können sie nun aber nicht werden. Das scheitere vor allem daran, dass sie keine Pässe besitzen würden und darum in Deutschland bleiben müssten.
Freies Leben in Deutschland
Auf Anfrage der AfD Bürgerschaftsfraktion in Hamburg stellte sich heraus, dass die ausreisepflichtigen Afrikaner derzeit als freie Bürger in Deutschland leben würden. Wann sie bereits wieder freigelassen wurden, geht aus der Beantwortung der Anfrage jedoch nicht hervor. Vier von ihnen reisten freiwillig wieder zurück nach Somalier. Einer setzte sich nach Schweden ab und fünf weitere Piraten leben als freie Männer in Deutschland und können nicht abgeschoben werden.
Doch nicht allein an den Papieren mangle es im Fall der Somalier, sondern angeblich auch an einer geeigneten Flugverbindung in das afrikanische Land, weswegen die fünf Piraten einstweilen einfach in Deutschland Asylwerberleistungen erhalten.