Scharfe Geschütze werden jetzt intern gegen das griechische “Unicef”-Nationalkomitee in Athen aufgefahren. Das UN-Kinderhilfswerk hegt nämlich einen mutmaßlichen Untreueverdacht gegen die griechische Regionalorganisation. Die Zusammenarbeit mit dem Regionalbüro wurde deshalb ausgesetzt, die Agenden des lokalen Kinderhilfswerks werden jetzt von der Europazentrale fortgeführt.
Untersuchungen laufen bereits seit zwei Jahren
Laut den zuständigen “Unicef”-Verantwortlichen sollen die internen Untersuchungen bereits seit zwei Jahren, als es einen Wechsel im Regionalmanagement gegeben hat, laufen. Ob und in welcher Höhe tatsächlich Finanzmittel und Ressourcen von “Unicef” nicht zweckgemäß verwendet worden sind, soll bisher noch nicht feststehen.
Breite Palette an Vorwürfen
Das Kinderhilfswerk möchte die Arbeit in Griechenland jedenfalls in Zusammenarbeit mit den dortigen Behörden fortführen. Laut deutscher Bildzeitung sollen die Untersuchungen des internen Ermittlungsbüros der “Unicef” eine breite Palette an mutmaßlichem Fehlverhalten umfassen, so etwa Betrug, Korruption, Amtsmissbrauch, aber auch sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz.