Ein 17-jähriger Dieb hat am Donnerstag Abend in Wien-Döbling angedroht, die Kündigung von Polizisten veranlassen zu wollen. “Es haben schon andere den Job verloren wegen mir”, beschied er den Beamten, die ihn festnehmen wollten. Ausgangspunkt der Amtshandlung war, dass er einer 15-jährigen Bekannten 120 Euro aus ihrer Handtasche stibitzt hatte, während sie sich ein Eis holte. Einer der Anwesenden wies schließlich dem 17-Jährigen, ein aus dem Gazastreifen stammender “Wiener”, die Schuld zu: Dieser hätte das Geld genommen und die anderen mit dem Umbringen bedroht, falls sie etwas sagen sollten. Angesprochen darauf, verhielt sich der Verdächtige wenig kooperativ. Er weigerte sich, seine Taschen zu leeren. Die Polizisten fanden in seiner Hosentasche dennoch die 120 Euro. Doch er beschimpfte und attackierte die Beamten, versuchte zu flüchten – nun kommen etliche Anzeigen auf den diebischen Palästinenser zu… mehr
Hier alle Einzelfälle vom Juni 2018.
Weitere Einzelfälle vom 8. Juni:
Wien: Serbinnen spionierten Seniorinnen in Bankfoyers aus und bestahlen sie nach Geldbehebungen
Zwei Frauen, die seit Jahren als Serien-Diebinnen unterwegs waren, wurden von der Polizei verfolgt und gleich nach dem letzten Coup erwischt. Die beiden geborenen Serbinnen (26, 36) waren den Beamten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) verdächtig vorgekommen, als sie in einer Bank am Elterleinplatz in Hernals auffälliges Verhalten zeigten. Daraufhin observierten die Fahnder das verdächtige Duo und folgten ihm mit der Straßenbahn bis zum Richard Wagner-Platz in Ottakring, wo sie sich die Frauen abermals in ein Bankfoyer begaben. Dort spionierte das Duo “erfolgreich” eine 90-Jährige aus, die am Bankomaten eine größere Summe Geld behoben hatte und verfolgten die Pensionistin bis in ein Bekleidungsgeschäft. Kurz nachdem die Verdächtigen dem Opfer die Geldbörse aus ihrer Tasche entwendet hatten, klickten die Handschellen. Insgesamt dürfte dem diebischen Duo bei 19 ähnlichen Aktionen ein Schaden von 45.000 Euro nachzuweisen sein… mehr
St. Pölten: Rumänen knöpften als falsche Polizisten Autofahrern 64.000 Euro “Falschgeld” ab – Prozess
Zwischen Juni und November 2017 war eine Rumänen-Bande auf der Westautobahn unterwegs, gab sich als Zivilstreife aus und knöpfte unschuldigen Lenkern Geld ab. Die Masche: Unter dem Vorwand, das Geld könne Falschgeld sein, untersuchten sie die Scheine, nahmen sie den Opfern ab oder einfach weg. Die Gesamt-Schadenssumme: 64.000 Euro. Der Kopf der Bande (48) sowie ein Komplize (34) standen bereits im April vor Gericht, wurden zu Haftstrafen verurteilt – mehr dazu hier. Ein weiterer Komplize (49) – jener Mann, der das Fluchtauto gelenkt haben soll – musste sich heute, Freitag, am Landesgericht in Sankt Pölten verantworten. 25.000 Euro (von fünf Opfern) des erbeuteten Geldes sollen auf seine Kappe gehen. Urteil: 15 Monate teilbedingt, davon nur fünf fest – nicht rechtskräftig… mehr
Maria Enzersdorf (NÖ): Nach Mord und unzähligen Polizeieinsätzen wird Flüchtlingsheim St. Gabriel geräumt
Die mehr als 100 Bewohner der jüngst durch eine Bluttat in die Schlagzeilen geratenen Asylunterkunft in Maria Enzersdorf (St. Gabriel, Bezirk Mödling) werden in anderen Quartieren untergebracht – trotz Protesten des Betreibers Caritas. Er setze den Schritt “aufgrund wiederholter Vorfälle, um die Bevölkerung zu schützen”, teilte Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) Donnerstag Nachmittag mit. Das Asylheim habe lange nicht aus den Schlagzeilen gefunden, so Waldhäusl. Bereits 2015 sei es zu 29 Polizeieinsätzen im Objekt und dessen Umfeld gekommen. 2016 seien allein bis März 42 Einsätze verzeichnet worden, im vergangenen Jahr habe sich ein 21-jähriger Palästinenser anzünden wollen. Vor etwas mehr als einem Monat, in der Nacht auf 3. Mai, habe die Gewaltserie darin gegipfelt, dass ein 25-jähriger Nigerianer einen Asylwerber aus Bangladesch getötet haben soll. Am folgenden Tag warf der Beschuldigte mit einem Meißel nach Kindern… mehr
Graz: Mehrfach vorbestrafter Inder kann s nicht lassen – neuerlich zwölf Jahre Haft wegen Sex-Überfällen
Zu zwölf Jahren Haft ist am Freitag ein 41-jähriger Inder im Grazer Straflandesgericht verurteilt worden. Ihm wurden drei versuchte Vergewaltigungen und eine versuchte sexuelle Nötigung angelastet. Der Mann stritt die Taten nicht ab, erklärte aber, sich an nichts erinnern zu können. Es wurde zudem eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verfügt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der Asiate hat bereits zwei Vorverurteilungen wegen versuchter Vergewaltigungen, bei denen er zu insgesamt sieben Jahren verurteilt wurde. Die letzte Haft hatte er 2016 abgesessen, 2017 wurde er wieder rückfällig. Eine Joggerin und drei Radfahrerinnen überfiel er – meist in den frühen Morgenstunden – am Murradweg in Graz und wollte Sex mit ihnen erzwingen… mehr
Salzburg: Bargeldloser Einkauf – Nafri plünderte Geschäfte mit präparierter Tasche
In der Stadt Salzburg haben Polizisten einen Marokkaner wegen des Verdachtes des gewerbsmäßigen Diebstahls festgenommen. Der 25-Jährige soll Waren im Wert von rund 2.000 Euro gestohlen haben. Der Mann habe im Salzburger Bahnhofsviertel in einem Drogeriemarkt Kosmetikprodukte erbeutet, so die Ermittler. Aus einem anderen Geschäft soll er Lebensmittel mitgenommen haben, ohne zu bezahlen. Beides sei mit einer präparierten Tasche geschehen… mehr