Ehemalige rote Spitzenpolitiker wie Alfred Gusenbauer verdingen sich in Europa als Lobby autoritärer und korrupter Regime und streifen dabei viel Geld ein.

14. Juni 2018 / 22:59 Uhr

So sozial ist die SPÖ: Gusenbauer soll 30.000 Euro monatlich für Lobbyarbeit erhalten haben

Keine 24 Stunden, nachdem unzensuriert darüber berichtet hatte, wie “sozial” die höchsten Vertreter der Liste Pilz sind, macht die SPÖ in gleicher Angelegenheit auf sich aufmerksam: Ihr ehemaliger Bundeskanzler Alfred Gusenbauer streift monatlich sogar mehr ein als das mittlere Bruttojahreseinkommen der Österreicher. 30.000 Euro monatlich soll der ehemalige Vertreter der sozial Schwachen und Vizepräsident der Sozialistischen Internationale für seine Tätigkeiten in der Ukraine erhalten haben. Dort führte er Politiker, die dies bezahlten, an die Gremien in Westeuropa heran. Einer seiner Kunden war der ehemalige ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch.

Undurchsichtige Geschäftspartner

Aber auch Mykola Asarow, ehemaliger Ministerpräsident der Ukraine, gegen den ein Verfahren wegen Unterschlagung im Gange ist, zählt zu Gusenbauers Kunden- und Kontaktkreis. Der rote Ex-Kanzler war Aufsichtsratvorsitzender in der Firma von Asarows Sohn und nahm Geld für sein Engagement zugunsten einer Annäherung der Ukraine an die EU.

Ehemalige rote Spitzenpolitiker als Lobbyisten autoritärer Regime

Für die Lobbyarbeit für die Ukraine sollen rund zwei Millionen Dollar unter anderem an den früheren italienischen EU-Kommissionspräsident Romano Prodi, Gusenbauer sowie weitere ehemalige Spitzenpolitiker geflossen sein.

Doch Gusenbauer bestritt bisher jede Lobbyarbeit für Janukowitsch oder prorussische Kräfte in der Ukraine. Nun ergab ein Gerichtsverfahren in den USA, dass der Ex-Kanzler pro Monat 30.000 Euro für seine Lobbying-Aktivitäten erhalten haben soll. Ein Bärendienst für die ohnehin immer mehr absackende SPÖ.

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