In den ersten fünfeinhalb Monaten stellten rund 78.000 Menschen einen Asylantrag in der Bundesrepublik Deutschland. Damit wird die Zahl Ende Juni in etwa in der Höhe von 2017 liegen, als in der ersten Jahreshälfte 90.389 Asylsuchende ins Land kamen (und wohl blieben).
Dublin-III-Verordnung nicht umgesetzt
Rund ein Fünftel, nämlich 18.349 Anträge, hätten eigentlich im Ausland bearbeitet werden müssen, da die Einwanderer bereits in der Fingerabdruckdatei Eurodac registriert waren. Damit hätten sie nach der europäischen Dublin-III-Verordnung in dem EU-Land das Asylverfahren abschließen müssen, in das sie zunächst eingereist waren. Doch das kümmert die Gutmenschen im Lande nicht: Sie nehmen jeden auf.
Bundesrepublik Deutschland: Seehofer für Zurückweisung
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) plant die Zurückweisung eben dieser bereits registrierten Asylbewerber an der Grenze. Damit wären seit Jahresbeginn rund 18.000 Einwanderer weniger nach Deutschland gekommen. Doch Bundeskanzlerin Angela Merkel widerspricht und bricht damit weiterhin geltendes europäisches Recht.
Asylanträge in Österreich im Vergleich
In Österreich nimmt die Einwanderung durch Asylanten deutlich ab. So wurden in den ersten vier Monaten 5.011 neue Asylanträge gestellt, deutlich weniger als im Vorjahr. Auch hochgerechnet auf den längeren Berichtszeitraum des bundesdeutschen Innenministeriums und auf die Landesgröße ergibt sich eine geringere Zahl an neu angekommenen Asylsuchenden.