Am 30. Juni findet in Wien eine groß angekündigte Demonstration gegen die geplante Änderung der freiwilligen täglichen Höchstarbeitszeit auf zwölf Stunden statt. Veranstalter ist der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB). Die linken Veranstalter träumen gar von mehreren zehntausend Teilnehmern, die am Samstag nichts Besseres zu tun haben, als – wieder einmal – die Wiener Innenstadt lahmzulegen und damit auch vielen Werktätigen zu schaden.
Wie Österreich berichtet, bezahlt der ÖGB den Demonstranten die Fahrtkosten nach Wien. Der Zeitung liegt ein Anmeldeformular des ÖGB Vorarlberg vor. Daraus geht hervor, dass der ÖGB die Kosten für die Zugfahrt von Vorarlberg nach Wien und zurück trägt. Ganz schön spendabel: Laut ÖBB-Fahrplanauskunft kostet ein einfacher Fahrschein von Bregenz nach Wien-Hauptbahnhof schon bis zu 97 Euro.
Zwölf-Stunden-Tag bringt flexiblere Arbeitszeiten
Somit müssen alle 1,2 Millionen Mitglieder des ÖGB mit ihren Beiträgen für die Finanzierung einer Demonstration aufkommen, die sie nicht unbedingt unterstützen. Die elfte und zwölfte Überstunde sind schließlich freiwillig. Es geht um eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten, die auch den Arbeitnehmern nützt. Jeder Arbeitnehmer kann entscheiden, ob er an einem Tag elf oder zwölf Stunden arbeitet und dafür zusätzliches Geld oder mehr Freizeit an anderen Tagen haben möchte.
ÖGB erinnert an Praxis der linksextremen ÖH
Die Anreise von Demonstranten zu bezahlen erinnert an die linksextreme Österreichische Hochschülerschaft, die ebenfalls die Fahrtkosten für Demonstranten übernahm, etwa für gewalttätige Demonstrationen gegen den Akademikerball (“Unseren Hass könnt ihr haben”).