Der selbsternannte Saubermacher Peter Pilz säubert seine Liste weiter. Nachdem Sebastian Bohrn-Mena, der den Einzug in den Nationalrat verpasst hatte und deshalb als Klub-Angestellter der Liste Pilz arbeitete, öffentlich Kritik an der Partei geäußert hatte und aus der Partei ausgetreten war, wurde der Bereichssprecher für Tierschutz und Kinderrechte nun vom Klub entlassen. “Das Dienstverhältnis wurde gelöst”, so Klubobmann Bruno Rossmann.
Der aus Chile stämmige Bohrn-Mena will sich das nicht gefallen lassen, arbeitsgerichtlich seine Entlassung bekämpfen und Peter Pilz klagen. Da nützt es auch nichts, dass Pilz seinen Mann fürs Grobe, Bruno Rossmann, vorgeschickt hatte. Dieser sprach gegenüber der APA von einer “internen Angelegenheiten”, Parteigründer Peter Pilz wollte am 10. Juli keine Stellungnahme abgeben.
Rechnung ohne den Wirt gemacht
Bohrn-Mena hatte öffentlich festgestellt, dass in der Liste Pilz eine “autoritäre, fast demokratiefeindliche Umgangsweise mit Parteimitgliedern” herrsche. Trotz dieser harten Worte gedachte der ehemalige Tierschützer, im Klub zu verbleiben. Doch da hatte er die Rechnung ohne den Wirt, ohne Peter Pilz, gemacht.
Bohrn-Mena zeigte sich gegenüber Puls4 “bestürzt” darüber, dass seine Entlassung öffentlich gemacht wurde, hofft aber immer noch auf eine gütliche Einigung. Ob Peter Pilz in die Taschen greifen wird?