Der Kurier lädt gerne Interviewpartner zu sich ein, die – will man es so sehen wie Servus-TV-Satiriker “Der Wegscheider” – zur “guten Klasse” der Gesellschaft gehören. Dazu zählt offenbar auch der Wiener Sozialstadtrat Peter Hacker von der SPÖ.
“Wir brauchen jedenfalls weiter Zuwanderung”
Auch wenn dieser Hacker relativ jung in der Politik ist, klingen seine Forderungen doch schon etwas antiquiert: “Wir brauchen jedenfalls weiter Zuwanderung.” Selbst die Gralshüterin der Willkommenskultur, die bundesdeutsche Kanzlerin Angela Merkel, würde diesen Satz jetzt nicht mehr in den Mund nehmen.
Hacker, der Wiener, tut das schon, obwohl die Bundeshauptstadt von Ausländern praktisch schon dominiert wird, den radikalen Islam nicht in den Griff bekommt und die Menschen, die täglich die U6 benützen, sich fühlen, als wären sie in einem moslemischen Land.
Hacker vergleicht Afghanen mit Zuwanderern aus Bundesländern
Zumindest eines gibt Hacker in diesem Interview zu: “Die Zuwanderung von Menschen mit anderen Kulturen erzeugt Unwohlsein.” Aber gleich danach kommt ein Vergleich, der seinesgleichen sucht:
Das gilt nicht nur für Afghanistan, sondern auch für Hinterwalddorf. Für mich persönlich ist eine Lederhose in einer Millionenstadt ein Kulturschock, aber ich akzeptiere das – in einer Stadt prallen eben Kulturen aufeinander.
Noch einmal Glück gehabt. SPÖ-Sozialstadtrat Hacker “akzeptiert” die Lederhose in Wien ebenso wie die Auswüchse des Islam. Demnach müssen sich weder hasspredigende Imame vor ihm in acht nehmen, noch der Veranstalter der “Wies n” im Wiener Prater, wo tausende Besucher in österreichischer Tracht das Oktoberfest feiern.