“Autofahrer sind keine Menschen”, meinte TU-Professor Hermann Knoflacher als Experte in Lohn & Sold der Grünen erst kürzlich gegenüber Medien. Wieviel der Sold betrug, verheimlicht Wiens Verkehrsstadträtin Maria Vassiliakou aus “Datenschutzgründen”. Der ehrenwerte Herr Professor, immerhin vom Fach, meint zu Tempo 140 auf Autobahnen: “Schädlich für Natur, Mensch und Wirtschaft”, weil “mehr Lärm und mehr Abgase”.
Berechnungen aus dem Jahr 1971
Leider nein, Herr Professor! Nach eigenen Angaben stammen die professoralen Berechnungen von 1971, als das heimische Straßenbild von VW-Käfern beherrscht wurde, also vor dem Ölpreisschock, und lange vor all den vielen Abgasreduktionsvorschriften, die heute gelten. Ein wenig Nachrechnen und Nachdenken hilft immer!
Wesentlich mehr Energieaufwand bei Tempo 30
Ein Auto mit Benzinmotor fährt auf einer geradlinigen, ebenen, fünf Kilometer langen, asphaltierten Straße mit gleichbleibender Geschwindigkeit von 85 Stundenkilometern im vierten Gang mit 4000 Umdrehungen in der Minute (U/min.) und braucht dafür dreieinhalb Minuten, der Motor leistet in dieser Zeit 14.124 Umdrehungen. Bei Tempo 30 würde das Auto die genannte Strecke im zweiten Gang mit ebenfalls 4000 U/min durchfahren, dafür aber zehn Minuten brauchen.
Ein Vierzylinder-Motor leistet pro “Umdrehung” insgesamt vier Arbeitstakte, also vier Verbrennungen (je eine pro Zylinder); daraus folgt weiter, dass bei 85 Stundenkilometern 56.497 Verbrennungen erfolgen, bei 30 Stundenkilometern dagegen 160.000 auf der gleichen Strecke bei gleicher Umdrehungszahl.
In einem Benzinmotor verbrennt (stark vereinfacht) C8H18 (n-Octan) zu Wasser und CO2 (Kohlenstoffdioxid), konkret: Ein Liter Benzin verbrennt zu 2,33 Liter CO2.
CO2-Hysterie eine Erfindung der zusammenbrechenden Sowjets?
Gerüchteweise ist die ganze CO2-Hysterie das Resultat verzweifelter Maßnahmen aus der Ära Michail Gorbatschow Ende der 1980er Jahre, um den technischen und wirtschaftlichen Vorsprung des Westens gegenüber der Sowjetunion (heute Russland) zumindest zu verlangsamen. Lässt sich schwer beweisen, macht aber Sinn, wenn man überlegt, welche politischen Gruppen und welche Geisteskinder auf diesen Zug aufgesprungen sind. Unbestreitbar sind der westlichen Industrie enorme Kosten erwachsen, die ihrerseits zur Auslagerung von Industrie und zum Verlust von Arbeitsplätzen geführt haben.
Professor Knoflachers Berechnungen sind 47 Jahre alt, aber angeblich “hat sich nichts geändert”. Oder doch? Womit rechtfertigt er seine radikalen Geschwindigkeitsbeschränkungen bei Elektroautos? Mit Lärm?