Das sozialistische Wirtschafts- und Gesellschaftsprojekt in Venezuela scheint endgültig gescheitert. Die verheerende Geldentwertung erinnert an jene in Deutschland Ende der 1920er-Jahre. Bis zum Ende des Wirtschaftsjahrs 2018 soll die Inflationsrate nämlich unglaubliche eine Million Prozent erreichen. Aktuell kostet etwa ein US-Dollar nicht weniger als 3,5 Millionen Bolivar. Der marxistische Staatspräsident Nicolás Maduro möchte jetzt einfach fünf Nullen bei der Landeswährung Bolívar streichen, um die Inflationsentwicklung zu verschleiern. Gleichzeitig soll der Bolívar an die venezulanische Krytpowährung Petro gekoppelt werden, die wiederum mit den Erdölreserven Venezuelas unterlegt ist.
Venezuela hat keine Devisen mehr für Grundbedürfnisse
Das Wirtschaftssystem Venezuelas hat aktuell keine Devisen mehr für die Befriedigung der Grundbedürfnisse der Bevölkerung. Lebensmittel oder Medikamente sind vielfach nicht mehr auf offiziellen Wegen zu erwerben. Es herrscht Korruption und Misswirtschaft unter sozialistischer Duldung.
Gleichzeitig wirken die internationalen Wirtschaftssanktionen, die von den USA gesteuert werden. Venezuela geht deshalb sogar dazu über, von Privaten angekaufte Gold-Nuggets in die Türkei zu verschiffen, um sie dort zu Gold-Barren zu veredeln.