Die Sozialisten behaupteten bisher, dass der Fachkräftemangel in Österreich nur durch massive Einwanderung zu lösen sei. Expertenpapiere sollten beweisen, dass man dafür 50.000 bis 70.000 Einwanderer pro Jahr brauche. Jetzt passiert ein Paradigmenwechsel, den viele herbeisehnten: Fachkräfte werden in Zukunft aus Österreich kommen.
Fachkräftemangel mit Asylwerbern nicht zu lösen
Bei nahezu 400.000 Arbeitslosen ist das Potential in Österreich nicht ausgeschöpft. Das sieht auch die neue Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) so. Im Kurier sagt sie:
Da brauche ich gar nicht auf die Asylwerber zu schauen, mit diesem Thema werde ich das Fachkräfteproblem nicht lösen, sondern ich muss neue Zielgruppen erschließen.
Fokus auf Frauen und ältere Arbeitnehmer
Den Fokus will Schramböck daher auf Frauen und ältere Arbeitnehmer legen. Auch über 20-Jährige sind im Blickpunkt. Für sie soll es die duale Akademie geben, angeboten werde eine verkürzte Lehrzeit zwei Jahre nach der Matura mit eigenen Klassen und speziellen Themen. Ein guter Ansatz, machen in Österreich bisher doch nur fünf Prozent nach der Matura eine Lehre, in Deutschland sind es 25 Prozent.