Wer mit offenen Augen in Stadt und Land unterwegs ist, kennt dieses Problem: Immer weitere Teile unserer schönen Heimat werden vermüllt. Wo vor eineinhalb, zwei Jahrzehnten noch peinlich genau auf Umweltschutz und Sauberkeit geachtet wurde, feiert inzwischen die Wegwerfgesellschaft schockierende Urständ’.
Zeichen der Dekadenz
Verpackungsmüll verstopft die Gullys, Essensreste gammeln auf Parkbänken und in den öffentlichen Verkehrsmitteln vor sich hin, Altölkanister werden im Wasserschutzgebiet entsorgt, von den allgegenwärtigen “Tschickstummeln” und den wilden Müllhaufen in unseren einst so schönen Parkanlagen gar nicht erst zu reden – die Liste der Umweltsünden, denen man tagtäglich begegnet, ließe sich beliebig fortsetzen. Viele sehen darin ein Zeichen der Dekadenz und des gesellschaftlichen Zerfalls, denn traditionell sind gerade die deutschen und nordeuropäischen Länder weltweit bekannt und berühmt für ihre vorbildliche Abfallentsorgung und den hohen Grad an Sauberkeit, der dort vorherrscht.
Nicht Ausländer allein schuld
Doch hier nur die “bösen Ausländer” allein als Wurzel des Übels zu benennen, greift zu kurz. Natürlich tragen die bei uns hängengebliebenen Gäste der deutschen Kanzlerin auch nach Kräften dazu bei, dass unser öffentlicher Raum immer mehr dem in ihren Herkunftsländern gleicht – “Wer halb Kalkutta zu sich einlädt, der hilft nicht Kalkutta, sondern wird selber zu Kalkutta”, warnte einst schon Peter Scholl-Latour. Jeder, der schon einmal in einem Dritte-Welt-Land unterwegs war, kann sich ausrechnen, wie es hier in ein paar Jahren aussehen wird.
Jugend lernt “gendern” statt Müll zu trennen
Es ist jedoch auch unser eigener Nachwuchs, der sich teilweise in geradezu erschreckender Weise auf Schritt und Tritt seines Abfalls entledigt. Vorbei sind die Zeiten, als Schülern noch Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein beigebracht wurde oder gar Lehrer mit ihren Klassen noch zum Müllsammeln ausrückten, um bei den Kindern Sensibilität für das Problem zu erzeugen; nein, heute werden die Kleinen über 62 Geschlechter “aufgeklärt” und darüber, dass auch Jungs sich schminken und gegenseitig streicheln dürfen. Vollgestopft mit derlei ideologischem Unsinn bleiben wichtige gesellschaftliche Grundwerte, wie eben das Sauberhalten seiner Umgebung, zusehends auf der Strecke.
Vorarlberg verschärft Gesetze
Im “Sub’ra Ländle” hat die auf dummdeutsch auch “Littering” genannte Vermüllung in den letzten Monaten derartige Ausmaße erreicht, dass sich Land und Gemeinden sogar gezwungen sahen, die Gesetzeslage zu verschärfen. Ab dem 1. August können nun Strafen von bis zu 7.000 Euro verhängt werden, sollte sich ein ertappter Verschmutzer weigern, seinen Dreck wieder einzusammeln und fachgerecht zu entsorgen.
Ob es stattdessen nicht viel leichter wäre, einfach wieder auf den Stand der 1980er Jahre zurückzugehen und schon bei Schulkindern damit zu beginnen, ein Bewusstsein für dieses Problem zu schaffen? Diese Frage kann sich wohl jeder selbst beantworten.