Tödliche Einwanderung: Die Spanische Nacktschnecke hat die heimische Rote Wegschnecke vernichtet.

7. August 2018 / 04:06 Uhr

Nacktschnecken: Österreich hat ein Problem mit spanischen Einwanderern

Ein Einwanderungsproblem der besonderen Art beschert Spanien den Gärtnern in Österreich seit knapp 50 Jahren. Seit dem Jahr 1971 haben sich die spanischen Nacktschnecken mit zunehmender Population in den Privatgärten der Alpenrepublik angesiedelt. Ursprünglich kamen diese “Spanier” illegal mit Obst- und Gemüselieferungen von der iberischen Halbinsel nach Österreich. Zwischenzeitlich haben sie heimische Schneckenarten, etwa die Rote Wegschnecke, aus der Natur fast verdrängt.

Einwanderungsproblem bedroht heimische Artenvielfalt

Bei einer aktuellen Erhebung wurden bei einer Schneckensammlung in 1.100 heimischen Gartenanlagen in 92 Prozent der Fälle Nacktschnecken angetroffen. Die spanischen Nacktschnecken fressen nicht nur das österreichische Gemüse sondern machen sich auch über das Gelege der einheimischen Schneckenarten her und dezimieren diese damit.

Generell bedroht das Einwanderungsproblem fremder Pflanzen und Tiere die heimische Artenvielfalt. In jüngster Vergangenheit mussten etwa in der Wiener Lobau die Eschenbestände radikal dezimiert werden, da ein Pilz aus dem Osten die hier wachsenden Baumbestände befällt und zum Umstürzen bringt.

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

2.

Dez

15:33 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Klicken um das Video zu laden.