Zwei Millionen Teilnehmer werden heuer wieder bei der traditionellen Hadsch, der jährlichen fünftägigen Pilgerfahrt nach Mekka in Saudi-Arabien, teilnehmen. Schon seit Wochen strömen zehntausende Moslems in die heilige Pilgerstätte. Kern des Hadsch-Rituals ist die siebenmalige Umrundung der Kaaba, eines würfelförmigen schwarzen Monuments, entgegen dem Uhrzeigersinn. Darüber hinaus begeben sich die moslemischen Pilger an den Fuß des Berg Arafat bei Mekka und vollziehen dort eine symbolische Steinigung des Teufels.
Einer der Höhepunkte ist das am dritten Tage zu vollziehende Opferfest, wo Tiere rituell geschlachtet und verzehrt werden.
Bis zu 2.000 Tote bei Hadsch vor drei Jahren
Die saudi-arabischen Sicherheitskräfte sind jedenfalls in Alarmbereitschaft wegen der großen Menschenansammlungen. Vor drei Jahren war es zu einer Massenpanik gekommen, wo es nach inoffiziellen Meldungen bis zu 2.000 Tote gegeben haben soll. Die offizielle Version nannte immerhin 769 Pilger, die den Tod fanden.
Aktuell überschattet eine regionale Auseinandersetzung zwischen Saudi-Arabien und Katar die Feierlichkeiten. Es wurden von Seiten der Saudis massive Vorwürfe formuliert, dass Katar islamistische Extremisten unterstützten würde und sich mit dem Erzfeind Iran verbündet habe.