Zehntausende Venezulaner wollen die Armut in ihrem Land (Bild: Caracas) hinter sich lassen und nach Europa auswandern.

30. August 2018 / 12:15 Uhr

Migration nach Europa: Jetzt kommen auch noch zehntausende Venezulanler

Das sozialistische Regime unter Nicolás Maduro in Venezuela hat unmittelbare Auswirkungen auf die Migration nach Europa. Hunderttausende Venezulaner machen sich auf den Weg, um mir bankrottes Land zu verlassen. Viele von ihnen wagen den Sprung über den Atlantik, um in Spanien zu landen. Allein heuer wurden bereits 12.700 Asylanträge von Venezulanern in Spanien gestellt. 2017 wurden 10.600 und 2016 wurden 4.200 Anträge gestellt, 2015 gar nur 600 registriert.

Seit Maduro und sein Clan 2014 die Macht in Venezuela übernommen hat, steigt die Auswanderung kontinuierlich an. Insgesamt sollen sich bereits 2,3 Millionen Venezulaner im Ausland befinden, ein Großteil in Kolumbien und Brasilien. Insgesamt 1,6 Millionen Venezulaner haben ihr Land erst ab 2015 verlassen.

Wirtschaftskrise könnte weitere Zehntausende nach Europa bringen

Bekommt das Regime in Venezuela die Wirtschafts- und Währungskrise nicht bald  in den Griff, dann könnten weitere Zehntausende nach Europa, vor allem nach Spanien kommen. Neben rund 50.000 Afrikanern, die in Marokko auf die illegale Überfuhr nach Spanien warten, könnte somit eine neue Flüchtlingswelle das Land überrollen. Wie lange sich die Spanier diesen Migrationsdruck noch gefallen lassen, ist fraglich.

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